Blog-Parade 2009: Preise in der Krise

Die Krise kommt an. Nicht wirklich im Konsumverhalten der Menschen, jedoch im Konsumverhalten vieler Firmen. Es ist oft gar nicht so, dass Firmen kein Geld ausgeben können, es ist vielmehr so, dass sie es nicht ausgeben wollen, weil sie sich vor dem fürchten, was da wohl noch so kommen wird. Weiterlesen

Sind Sie ein Unternehmertyp?

Der ReadWriteStart-Kanal des Microsoft BizSpark hat eine Top 10-Hitliste der Merkmale eines Unternehmers zusammengestellt. Für diejenigen, die der englischen Sprache nicht oder nicht ausreichend mächtig sind, hat ixpro die Liste übersetzt:

1. Sie sehen sich immer nach neuen Möglichkeiten um. Eigentlich ist das DIE Definition eines Unternehmers.

2. Sind Sie bereit, jeden Tag viele Stunden zu arbeiten, ohne zu wissen, wie lange diese Phase anhalten wird? Vergessen Sie „Die Vier-Stunden-Arbeitswoche“. Das ist ein Mythos, den der Autor erfunden hat, damit er nur noch eine Vier-Stunden-Arbeitswoche hat.

3. Gute Gesundheit. Sie können zu Punkt 2 nicht JA sagen, wenn Sie nicht mit einer guten Gesundheit und der Disziplin, diese auch in schweren Zeiten zu erhalten, gesegnet sind.

4. Haben Sie ein einzigartiges Produkt oder einen einzigartigen Service? Die meisten Unternehmer haben die Taschen voller Ideen. Aber sie stecken im Dilemma eines Kindes vor dem Süßigkeitenregal, das nicht weiß, was es nehmen soll. Der Trick hierbei ist, die eine Idee herauszupicken, die wirklich ein Gewinner ist und die Disziplin zu haben, alle anderen zu ignorieren (siehe Punkt 9).

5. Sind Sie bereit, kurzfristig Opfer zu bringen, um langfristig Erfolg zu haben? Es wird längere Perioden geben, in denen alle um Sie herum Sie für verrückt erklären werden. Und gemessen an normalen Maßstäben (Arbeitsstunden und Stress im Vergleich zu Ergebnissen) werden sie Recht haben.

6. Ehrlichkeit und Integrität. Sehr oft werden Sie in der Lage sein müssen, mit Menschen zu arbeiten, ohne sich auf den Schutz legaler Verträge verlassen zu können. Hier geht es oft um Schnelligkeit und oft werden Sie sich schlicht keinen Anwalt leisten können. Also müssen sie mit Menschen arbeiten, die ehrlich und integer sind. Ohne eigene Ehrlichkeit und Integrität wird das sehr schwer werden.

7. Sie träumen große Träume, während Sie konzentriert fokussiert an dem arbeiten, was gerade anliegt. Der Unternehmer ist ein seltsames Wesen. Zum Teil Träumer, zum Teil brutaler Realist und pragmatisch. Zuerst sollten Sie sich um das kümmern, was heute ist, dann um das große Bild. Den Rest ignorieren Sie. Heute ist das, was getan werden muss, um im Geschäft zu bleiben, Projekte für Kunden abzuschließen, Geld zu verdienen etc. Das große Bild zeigt, wie die Welt in zehn Jahren aussehen könnte. Darauf sollten Sie hinarbeiten. Wir können nicht wissen, was nächste Woche, nächsten Monat oder nächstes Jahr passieren wird. Die Zeit dazwischen ist absolut unbekannt. Doch trotzdem sind langfristige Ziele klarer, auch wenn die Zeit bis dahin unklar ist.

8. Sind Sie selbstsicher? Sie müssen höchstwahrscheinlich Grenzen überwinden, die die meisten Menschen zum Wegrennen animieren würden.

9. Disziplin. Dieser Punkt ist mit vielen in der Liste aufgeführten verbunden. Sie brauchen Disziplin, um Ihre Gesundheit zu erhalten (Punkt 2), um hart arbeiten zu können (Punkt 3), damit Sie sich auf das eine Angebot, das Sie ausgewählt haben, konzentrieren und allen Versuchungen widerstehen können (Punkt 4).

10. Sind Sie darauf vorbereitet zu sagen: „Ich weiß es nicht, aber werde es herausfinden.“? Unternehmer müssen Generalisten sein. Sie mögen von einer Sache sehr viel Ahnung haben. Aber sie müssen auch über so gut wie alles anderen Bescheid wissen, damit sie diese Dinge auch mal selbst erledigen können. Und sie müssen Urteilsvermögen haben, um die richtigen Leute dafür anzustellen.

Lesen Sie dazu auch den Beitrag: Bin ich ein Unternehmertyp?

deGUT 2009: „Ein voller Erfolg“

Auch in diesem Jahr waren die Deutschen Gründer- und Unternehmertage (deGUT) in Berlin wieder gut besucht. Weit mehr als 5500 Besucher nahmen die Einladung wahr und damit das Angebot zur Erweiterung ihres Netzwerkes sowie ihres unternehmerischen Wissens. Es gabe außerdem Beratungsangebote und Schulungen, die im Rahmen der deGUT besucht werden konnten. Vorträge und Seminare namhafter deutscher Unternehmer rundeten das Programm ab. Unter ihnen befanden sich unter anderem Skateboardlegende Titus Dittmann von der Firma titus, Brillenhersteller Ralph Anderl (ic! berlin), der Deutsche Internetpreisträger Manuel Sosna (ubitexx), Start-Up-Unternehmer Philipp Spethmann (allyve) sowie Moritz Denker von think entertainment. Sie alle vermittelten ihre Erfahrungen auch in den Podiumsdiskussionen.

Förderer, Veranstalter und Partner der deGUT sind mit dem Ergebnis der Messe sehr zufrieden. Die Projektleiter Dirk Maass und Matthias Haensch erklärten: „Die 25. deGUT war ein voller Erfolg. Unter einem Dach erhielten die Besucher alles, was man für die erfolgreiche Selbstständigkeit – auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten braucht.“ Zudem wären die deGUT-Repräsentanten ein Highlight der Messe gewesen.

Über die Beratungs- und Austauschangebote hinaus wurden auf der deGUT die „GründerChampions 2009“ des KfW-Unternehmenspreises gekürt. Der Bundessieger im Bereich „wirtschaftlicher Erfolg“ ist die Hein & Oetting Feinwerktechnik GmbH aus Hamburg. In der Kategorie „technische Innovation“ konnte die 4JET Sales+Service GmbH aus Nordrhein-Westfalen den Bundespreis für sich gewinnen. Die Kategorie „Nachhaltigkeit“ hat als Bundessieger die TASSA GmbH für sich entschieden. Die drei Bundessieger wurden aus den 16 Landessiegern gekürt.

Wie man die Krise überleben kann

Das Berliner Unternehmen Softclick hat einen Weg gefunden, die Krise zu überleben. Auf seinem Blog verrät der Geschäftsführer Sebastian Fiebiger, wie seine Firma bisher durch die Krise kam und was für das laufende Jahr noch geplant ist.

Ein paar der sehr wertvollen Tipps aus dem Leben eines Unternehmers:

1. Sparen, sparen, sparen…

2. Preise halten

3. Wo kann man noch Geld verdienen?

Wer mehr erfahren will, klickt hier.

Fünf Steuerfallen, die Sie vermeiden sollten

„Ein Selbstständiger arbeitet selbst und das ständig“. Diesen schönen Satz werden viele junge und gestandene Unternehmer bestätigen können. Doch ein Unternehmen zu gründen, bedeutet auch, dass man für alles selbst verantwortlich ist, vor allem für sein Geld. Viele Existenzgründer tappen in Steuerfallen, die vermeidbar sind. Nicht selten führen diese Fehler zur Insolvenz des Unternehmens. Wir stellen fünf der größten Steuerfallen vor und sagen, wie man sie verhindern kann.

1. Steuerfalle: Zu geringe Steuervorauszahlungen

Nach der Unternehmensgründung dauert es etwa zwei Jahre, bis der erste Steuerbescheid vom Finanzamt vorliegt. Wenn dieser unerwartete Steuernachzahlungen fordert, kann das schnell das finanzielle Aus des Unternehmens bedeuten. Meist sind zu niedrig angelegte Steuervorauszahlungen, die in regelmäßigen Abständen ans Finanzamt abgeführt werden müssen, der Grund für diese Nachzahlungsforderung.

Ausweg: Freiwillig erhöhen

Eine freiwillige Anpassung der Vorauszahlungshöhe kann sinnvoll sein, um dieses Problem zu umgehen. Wer im Quartal oder monatlich etwas höhere Steuervorauszahlungen ansetzt, kann dieser Steuerfalle zumeist entgehen. Es könnte sogar sein, dass dann statt der Nachzahlungsforderung ein Rückzahlungsscheck vom Finanzamt ins Haus flattert.

2. Steuerfalle: Umsatzsteuer

Es kann immer einmal passieren, dass von Unternehmen eingereichte Belege die Umsatzsteuer nicht ordnungsgemäß ausweisen. Sollte es aber nicht, denn so wird der Vorsteuerabzug nicht gewährt. Wenn besipielsweise auf Rechnungsbelegen für gekaufte Waren die Umsatzsteuer nicht explizit ausgewiesen ist, werden sie vom Finanzamt auch nicht akzeptiert.

Ausweg: Genau kontrollieren

Eingehende und ausgehende Rechnungen müssen eine korrekte Form wahren. Darum sollten sie genau darauf geprüft werden, ob die notwendigen Pflichtangaben enthalten sind. Die korrekte Ausweisung der Umsatzsteuer ist hierbei besonders zu beachten.

3. Steuerfalle: Rechtsform

Viele Gründer wählen die GmbH als Rechtsform, wenn sie von Anfang an als großes Unternehmen starten wollen. Doch damit kommen neben hohen Initialkosten auch zusätzliche Verwaltungskosten auf die neue Firma zu. Ebenso müssen strenge Insolvenzvorschriften sowie Vorschriften für das Geschäftsführergehalt beachtet werden. So muss der Geschäftsführer Lohnsteuer auf sein Gehalt zahlen, auch wenn das Unternehmen keine Gewinne erzielt. Die GmbH ist damit eine eher risikolastige Rechtsform.

Ausweg: Andere Rechtsformen finden

Mit einer GbR oder einem Einzelunternehmen fahren Jungunternehmer in der Regel deutlich günstiger. Sie sind einfacher zu handhaben und bieten zudem Vorteile im Hinblick auf die Vorschriften, die Haftung und die Buchführung.

4. Steuerfalle: Sparen am falschen Ende

Steuerberater, Anwalt oder andere Profis kosten Geld, das man sparen kann? Dank Internet kann das jeder? Falsch! Dieses Geld ist nicht gespart, sondern verschenkt. Eine kompetente Steuerplanung hingegen bringt dem Unternehmen mehr Geld, als sie kostet.

Ausweg: Kompetent beraten lassen

Die Lösung dieses Problems liegt auf der Hand. Es gibt viele Dinge, an denen ein Unternehmen sparen kann, der (qualifizierte!) Steuerberater sollte es aber auf keinen Fall sein! Eine frühzeitige und intensive Zusammenarbeit mit ihm spart bares Geld und so rentieren sich die Kosten für die Beratung sehr schnell.

5. Steuerfalle: Beschäftigung von Familienmitgliedern

Besonders in der Gründungszeit helfen oft Freunde oder Familienmitglieder, das neue Unternehmen aufzubauen. Meistens tun sie dies unentgeltlich und ohne Verträge. So verschenken viele Gründer Steuergelder in nicht unerheblichem Ausmaß.

Ausweg: Freibeträge

Viele Unternehmer wissen nicht, dass jedes Familienmitglied über eine bestimmte Anzahl von Freibeträgen verfügt. Genauere Informationen bekommt man bei seinem Steuerberater. Wer sich vorher hierzu informiert, spart Steuern. Wichtig ist in jedem Fall, dass die Vereinbarungen schriftlich geschlossen werden, weil sie ansonsten keine steuerliche Wirkung besitzen.

Wenn Sie diese Hinweise beachten, können Sie die größten Steuerfallen umschiffen und richtig Geld sparen!

Die Krise als Chance: Jetzt gründen!

In einem Interview mit dem Hamburger Abendblatt hat die Professorin für Betriebswirtschaftslehre Sonja Bischoff die momentane Finanzkrise als große Chance und ideale Zeit für Existenzgründungen bezeichnet. Gerade jetzt würden viele Existenzgründer sich sehr genau überlegen, wofür sie ihr Geld ausgeben wollen. So würden sie gezwungen, sich auf das Wesentliche einer Gründung zu orientieren: die Kundenorientierung.

Auch die Knauserigkeit einiger Banken bezüglich Krediten für Existenzgründer in der momentanen Situation sieht Bischoff nicht als Problem, denn gerade Dienstleistungsunternehmen kämen sehr oft mit weit weniger Geld aus, als gedacht. Da ihrer Meinung nach der Kunde das wichtigste Element einer Existenzgründung sei, könne mit dem Blick auf den Kunden eine Gründung kaum schiefgehen.

Unternehmer könne eigentlich jeder werden, sagt die Professorin. Wichtig sei die Passion und dass man von seinem Vorhaben überzeugt ist. Sabine Bischoff leitet an der Hamburger Universität seit zehn Jahren einen praxisorientierten Studiengang zur Existenzgründung. Außerdem beschäftigt sie sich mit der Rolle von Frauen in Unternehmen und dort vor allem in Führungspositionen.


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