BMWI: Mittelstand profitiert von KfW-Sonderkrediten

In den ersten Analysen des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWI) zeigt sich, dass das KfW-Sonderprogramm insbesondere von mittelständischen Unternehmen angenommen wird. Rund 85 Prozent der Summe der bewilligten Kreditanträge entfallen auf kleinere und mittlere Unternehmen. In Euro ausgedrückt sind das 716,3 Millionen Euro des Gesamtvolumens in Höhe von 842,3 Millionen Euro.

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Geschäftsklima im Mai leicht verbessert

Im Mai setzte das KfW-ifo-Geschäftsklima seine Erholung auf niedrigem Niveau fort. Die im März dieses Jahres erreichten Tiefstände ließ das Geschäftsklima mit inzwischen +1,4 Zählern gegenüber April hinter sich. Das ergibt nun einen Wert von -18,3 Saldenpunkten. Die Großunternehmen bestätigten diesen Trend mit 0,1 Zählern auf -31,5 Saldenpunkte.

„In den Mai-Daten wird eine konjunkturelle Bodenbildung bestätigt“, sagte KfW-Chefvolkswirt Dr. Norbert Irsch. „Vor zu viel Optimismus sollte man sich allerdings hüten, solange sich die Verbesserung der Erwartungen nicht dauerhaft auch in positiveren Lageurteilen niederschlägt.“ Denn der Anstieg beim Geschäftsklima sowohl im Mittelstand als auch bei den Großunternehmen sei im Mai namentlich den wiederholt stark gestiegenen Geschäftserwartungen zu verdanken (+5,0 Zähler bei kleinen und mittleren Unternehmen, +4,5 Zähler bei Großunternehmen). Die Einschätzungen der Lage, die im April erstmals gestiegen waren, wurden im Mai von den befragten Unternehmen wieder zurückgenommen und sanken um 1,9 Zähler beim Mittelstand und um 3,8 Zähler bei den Großunternehmen – womit bei diesen ein neuer historischer Tiefpunkt von -40,7 Saldenpunkten erreicht wurde.

Die Datenhistorie zeigt, dass die mittelständischen Unternehmen ihre Geschäftslage und Erwartungen in der aktuellen Krise nicht nur deutlich optimistischer einschätzen als die großen Unternehmen. Sie zeigt auch, dass die mittelständischen Unternehmen die Auswirkungen der aktuellen Wirtschaftskrise bisher als nicht wesentlich schwerer beurteilt als die vorangegangenen drei Rezessionen seit Beginn der Datenreihe (Tiefstände des Geschäftsklimas im Mittelstand 1992/1993: -15,9; 1995/1996: -17,4; 2001/2002: -20,1; 2008/2009: -22,5). Die Großunternehmen beurteilen hingegen Lage und Erwartungen aktuell nicht nur knapp doppelt so schlecht wie der Mittelstand, sie bewerten die derzeitige Rezession auch als wesentlich schärfer als vorangegangene (Tiefstände des Geschäftsklimas bei Großunternehmen 1992/1993: -31,4; 1995/1996: -16,5; 2001/2002: -19,2; 2008/2009: -38,7).

In den Daten spiegelt sich auch die relativ bessere Performance kleiner und mittlerer Unternehmen in der Branchenbetrachtung wider. Nur bei Großunternehmen des Einzelhandels konnten höhere  Zuwächse im Geschäftsklima als bei mittelständischen Unternehmen (+5,8 Zähler im Vergleich zu +2,3 Zählern) verzeichnet werden. Hingegen waren die Abweichungen im Bauhauptgewerbe signifikant. Während das Geschäftsklima im Mittelstand um nur einen Zähler sank, rutschte es bei den Großunternehmen um 8,9 Zähler ab und beträgt dort jetzt -0,6 Saldenpunkte. Somit ist das mittelständische Bauhauptgewerbe der einzige Subindikator des KfW-ifo-Mittelstandsbarometers, der noch leicht über dem konjunkturneutralen Durchschnitt von Null liegt.

Sowohl im Mittelstand als auch in den Großunternehmen verbesserten sich hingegen erstmals innerhalb eines Jahres die Beschäftigungserwartungen. Zwar müsse mit weiterhin mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit gerechnet werden, trotzdem könne dies als Zeichen gewertet werden, dass eine konjunturelle Stabilisierung den Abwärtstrend bremsen könne.

Die gesamte Berechnung inklusive Anmerkungen finden sie hier zum Download.

KfW erweitert Beratung zur Krisenbewältigung für Unternehmen

Die KfW Bankengruppe hat in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) das Beratungsangebot für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) erweitert. Ab dem 1. Mai können KMU, die in Schwierigkeiten geraten sind, Zuschüsse für die neue „Turn Around Beratung“ beanspruchen, um damit ihre Wettbewerbs- und Leistungsfähigkeit wieder herzustellen.

Diese Beratungen werden vom Geschäftsbereich KfW Mittelstandsbank in Kooperation mit den regionalen Partnern (IHKs, HWKs etc.) für Unternehmen mit positiver Zukunftsprognose durchgeführt. Insgesamt stehen bis 2013 bis zu 30 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds zur Verfügung. Für den Einsatz eines geeigneten Unternehmensberaters können Unternehmen im Rahmen einer schnellen und bedarfsorientierten Beratung einen Zuschuss von bis zu 6000 Euro bekommen.

Zudem wird mit ein Sonderfonds „Runder Tisch“ vom BMWi und der KfW aus Haushaltsmitteln der Jahre 2009 und 2010 zur Verfügung gestellt. KMU mit wirtschaftlichen Problemen können mit Hilfe des „Runden Tisches“ eine Schwachstellenanalyse durchführen lassen, welche Auskunft gibt über die Chancen für einen „Turn Around“ sowie die Grundlage für die Wiederherstellung der Wettbewerbs- und Leistungsfähigkeit.

„Im Zuge der aktuellen Lage der Weltwirtschaft rechnen wir mit einer erhöhten Nachfrage nach Beratung bei KMU, die aufgrund der Finanzkrise in finanzielle Engpässe geraten sind. In Ergänzung zu unseren Förderkrediten erweitern wir deshalb unsere Produktpalette der Beratungsleistungen für eine schnelle und bedarfsorientierte Beratung. Dies ist umso wichtiger, als kleine und mittlere Unternehmen in erheblichem Umfang zum wirtschaftlichen Erfolg Deutschlands beitragen“, erklärte Dr. Axel Nawrath, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.

Der anteilige Zuschuss zu den Beratungskosten beträgt im Rahmen der „Turn Around Beratung“ in den neuen Bundesländern sowie dem Regierungsbezirk Lüneburg 75 Prozent, in den alten Bundesländern und Berlin 50 Prozent von maximal 800 Euro förderungsfähigem Tageshonorar eines Beraters. Das entspricht einem Acht-Stunden-Tag.

Anträge sind vor Abschluss eines Beratervertrages und vor Beginn der Beratung über die Regionalpartner (IHK, HWK u.a.) zu stellen. Eine Übersicht aller Regionalpartner sowie weitere Informationen zum Beratungsprogramm finden Sie unter:
http://www.rp-suche.de/rpsuche/TAB oder erhalten Sie telefonisch unter der Servicenummer 01801/241124 der KfW.

Der „Runde Tisch“ bietet seit 1995 problemorientierte Beratung für Unternehmen in einer wirtschaftlichen Krisensituation ergänzend zur Finanzierungsförderung an. Mit Hilfe des Beratungsinstruments KfW ist es möglich, eine konzentrierte Bewältigung der Unternehmenskrise zu erreichen, denn so können alle involvierten Partner vom Unternehmer über die Kammer und den Unternehmensberater sowie unter Umständen auch die Hausbank oder andere wichtige Gläubiger gemeinsam nach einer Lösung suchen.

2008 konnten so rund 3000 Unternehmen in einer Krisensituation im Rahmen des Runden Tisches begleitet werden. Etwa 60 Prozent der beratenen Unternehmen konnten ihre Krisen auf diese Weise erfolgreich meistern. Der erste Kontaktpartner für interessierte Unternehmen ist die Industrie- und Handelskammer.

Hamburger Innotech-Preis 2009

Noch bis Mitte März können sich Existenzgründer für den Hamburger Innotech-Preis 2009 bewerben. Der Preis wird in Kooperation mit der KfW Mittelstandsbank gemeinsam vom hit-Technopark und dem Hamburger Existenzgründungs Programm HEP verliehen. Zu gewinnen gibt es Geld- und Sachpreise. So ist der erste Preis mit 3000 Euro dotiert, der zweite und dritte Gewinner erhält jeweils einen exklusiven „INNOTECH-Koffer“, der mit wertvollen Sachpreisen gefüllt ist, die den Weg in die Selbstständigkeit erleichtern. Unter anderem finden sich hier Gutscheine für die Entwicklung eines Corporate Designs, die Erstellung von Flyern und Briefpapier, die professionelle Erarbeitung von AGBs, Mietwagen und die Teilnahme an für die Gründung hilfreichen Seminaren.

Der Hamburger Innotech-Preis wird jährlich vergeben und versteht sich als langfristiges Projekt zur Förderung von innovativen Geschäftsideen aus den Bereichen Technologie und Unternehmensdienstleistung. Zugelassen sind Unternehmer aus Hamburg und Umgebung. Die Bewerbung ist noch bis zum 15. März 2009 möglich. Also jetzt noch schnell bewerben und mit etwas Glück und guten Ideen wertvolle Preise gewinnen!

„Wir wollen potenziellen Unternehmern ihre Entscheidung zur Gründung erleichtern, ihnen in den ersten wichtigen Jahren der Selbstständigkeit zur Seite stehen und sie aktiv unterstützen“, geben die Initiatoren Dr. Helmut Thamer von Hamburg Innovation und Wolfram Birkel vom hit-Technopark als Grund für ihr Engagement an.

Neues Kreditprogramm KfW-Startgeld

Die beiden Kreditprogramme „Sartgeld“ und „Mikro-Darlehen“ werden ab dem 1. Januar 2008 zum neuen Kreditprogramm „KfW-Startgeld“ zusammengefasst. Schon seit Beginn diesen Jahres hatte die KfW die Zinsen für diese beiden Kreditprogramme um rund 30 Prozent gesenkt. Mit dem Schritt der Zusammenlegung der beiden Kreditprogramme soll die Transparenz in diesem Produktsegment weiter erhöht werden. Das „KfW-Startgeld“ richtet sich an Existenzgründer von kleinen Unternehmen und Kleinunternehmer. Da es Existenzgründer mit geringen Kreditbedarf häufig schwer haben eine geeignete Finanzierung für ihre Existenzgründung zu finden wurden auch die Finanzierungsbedingungen durch das Setzen neuer Akzente verbessert. Mit dem Programm „Kleiner Mittelstand“ und der damit einhergehenden Umstrukturierung des Kleinkreditsegmentes will die KfW ihrem Ruf als Förderer von Existenzgründern und Kleinunternehmern gerecht werden.

Zu den Produktmerkmalen des neuen Kreditprogramms „KfW-Startgeld“ gehören:

Auch für das neue „KfW-StartGeld“ gilt das bewährte Hausbankprinzip, d.h. die Mittel werden nicht direkt bei der KfW- Mittelstandsbank beantragt, sondern bei der Hausbank, die den Kredit durchleitet. Die Banken und Sparkassen sehen sich allerdings in der Gründungsfinanzierung besonderen Risiken gegenübergestellt. Deshalb bietet die KfW-Mittelstandsbank den durchleitenden Instituten weiterhin eine 80%ige Haftungsfreistellung an. Hierfür strebt die KfW eine Absicherung über eine Garantie aus Mitteln aus dem Rahmenprogramm für Wettbewerb und Innovation der EU-Kommission an. Gleichzeitig werden ab 1. Januar die Abwicklungsverfahren zwischen KfW und Hausbank weiter vereinfacht.

>>weiter Informationen zu KfW-Förderprogrammen

KfW-Mittelstandsförderung – Unternehmerkredit

In der KfW-Mittelstandsförderung ist der Unternehmerkredit das Flagschiff der Mittelstandsförderung. Mehr als 100.000-mal war der Unternehmerkredit der KfW Mittelstandsbank in den vergangenen vier Jahren die zinsgünstige und verlässliche Finanzierungsquelle für Investitionen von Mittelständlern, Freiberuflern und Gründern. Seit dem Start des Förderprogramms im September 2003 wurde Kredite über insgesamt rund 23,5 Mrd. EUR vergeben. Doch nicht nur Unternehmer und Existenzgründer profitieren von dem Förderprogramm. Mit dem geförderten Investitionsvolumen wurden mehr als 1,3 Millionen Arbeitsplätze erhalten und 100.000 neue Arbeitsplätze geschaffen.

Der Unternehmerkredit ist zentraler Baustein des KfW- Fremdkapitalangebots für Unternehmensfinanzierungen von Existenzgründern, Freiberuflern und mittelständischen Unternehmen. Durch lange Laufzeiten, günstige Zinssätze entsprechend Bonität und Besicherung des Unternehmens sowie tilgungsfreie Anlaufjahre werden langfristige Investitionen adäquat gefördert. Anträge für Finanzierungen aus dem Förderprogramm können bei der jeweiligen Hausbank gestellt werden.

>> weiter Informationen zum Unternehmerkredit


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