Mein Weg in die Selbstständigkeit: Der Businessplan

Nein, das wird keine Erklärung, wie man seinen Businessplan macht. Wenn ich die gehabt hätte, hätte ich heute viel Geld gespart. Aber auch weniger gewusst.

Ich befinde mich ja in der sehr glücklichen Situation, dass ich bereits vor der Gründung ausgebucht war. Das war kein unangenehmes Gefühl, gab mir auch viel Selbstvertauen und ließ mich loslegen. Doch vor lauter Arbeit kamen viele Dinge zu kurz. Sei es wegen mangelnder Priorisierung, wegen zuwenig Ahnung oder schlicht wegen zuwenig Zeit: der fest eingeplante Gründungszuschuss von der Agentur für Arbeit setzt nun einmal einen Businessplan voraus.

Hat man als Gründer das Glück, einen selbstlosen Steuerberater in seinem Freundeskreis zu haben, ist das kein Problem. Denn wie ich heute gelernt habe, wollen die vom Amt in der Regel den Plan gar nicht sehen, sondern nur den Schriebs, dass ihn ein Steuerberater gesehen und für gut befunden hat.

So, aber woher bekommt man nun einen Steuerberater, was kostet der und wie finde ich heraus, ob er gut ist? Ganz einfach: fragt jemanden, der einen hat! Der kann sagen, ob er mit ihm zufrieden ist, ob er sich gut beraten fühlt und, ganz wichtig, ob er ihn weiterempfehlen kann.

Das habe ich gemacht und es heute vormitteg endlich geschafft, diesen Meilenstein hinter mich zu bringen. Ich habe jetzt einen Businessplan, den Schriebs fürs Amt, eine Steuerberaterin, die sehr zuvorkommend ist und geduldig alle meine dummen Fragen beantwortet hat, und vor allem habe ich eine große Sorge weniger. Denn nach einer halben Stunde klingelten mir bereits die Ohren von Umsatzsteuer, Vorsteuer, Abschreibungen, Liquiditätsabgängen, Anschaffungen, Elstern…

Gut, dass ich das nun alles nicht mehr selbst wissen muss, sondern vertrauensvoll abgeben und mich damit wieder auf meine Arbeit konzentrieren kann. Und das bedeutet, dass ich hier wieder mehr über meinen Weg in die Selbstständigkeit berichten kann.

Wie sind Ihre Erfahrungen zum Thema Steuerberater und Businessplan? Haben Sie jemanden, der die Finanzen für Sie erledigt oder machen Sie das allein? Haben Sie Ihren Businessplan allein angefertigt oder mit Hilfe?

Schreiben Sie einen Kommentar oder eine Email: juliane@ixpro.de

Buchtipp: „Businessplan und Chancen“

Pünktlich zur Leipziger Buchmesse kommt eine erweiterte und aktualisierte Ausgabe des 3. Bandes vom Existenzgründerzyklus aus dem uvis Verlag in den Handel. Autor Jürgen Arnold hat hier den Themenbereich „Businessplan und Chancen“ überarbeitet und erweitert. Er beschreibt in den Existenzgründethemen die Bedeutung eines Businessplans als Dokument und Wegbegleiter einer Idee bis hin zu einem neuen Unternehmen. Der Leser erfährt nicht nur, wie ein Unternehmenskonzept gegliedert ist, sondern auch, was hinein gehört und was ausgelassen werden kann. Zudem gibt es Tipps, wie man den Businessplan aufwerten kann, um etwa im Bankgespräch zu punkten oder bei Gründerwettbewerben erfolgreich abzuschneiden.

Zudem kann das Buch als Begleitbuch für gute Existenzgründerseminare oder als Vorlage für Gründervorträge verwendet werden.

Der Existenzgründerzyklus „Der sichere Weg zum erfolgreichen Unternehmen“ schließt in einer sehr umsichtig praxisorientierten Form Visionen, Ideen und Überlegungen von Existenzgründern auf und begleitet sie Schritt für Schritt auf über 1.500 Seiten mit praxiserprobten Wissen.

In den fünf Schwerpunkten Fakten, Markteintritt, Businessplan, Finanzierung und Netzwerke werden Themenfelder dezidiert aufbereitet und sowohl Existenzgründern als auch Jungunternehmern gleichermaßen verständlich nahe gebracht. Dieser Existenzgründungsratgeber eignet sich für Start-ups, Quereinsteiger, Freiberufler und Gewerbetreibende in Industrie, Handel, Handwerk, Dienstleistungen, wie z.B. Maler oder Tischler und ihren jeweiligen Mischformen, sowie für Menschen, die die Selbständigkeit nebenberuflich erst einmal austesten wollen.

über den Autor:

Jürgen Bernd Arnold ist seit 1982 geschäftsführender Gesellschafter der UVIS Beratung GmbH, einer Unternehmensberatung in Ulm, die Mitglied im Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDZ e.V.) ist und CMC-zertifiziert ist. Arnolds Engagement gilt Start-ups, Existenzgründern und Entrepreneurs ebenso wie jungen und auch gestandenen Unternehmen.

Existenzgründer aufgepasst: 12. NUK Businessplan-Wettbewerb

Ein Dozent von mir hat immer gesagt: „Man muss nicht alles wissen, man muss nur wissen, wo es steht.“ Ich erweitere diese Aussage auf „oder wen man fragen kann“. Gerade die Gründung einer Existenz hat viele Stolperfallen, die es zu umgehen gilt. Wer aber zum ersten Mal ein Unternehmen gründet, kann nicht wissen, wo diese Fallen sind. Dafür gibt es Beratungsstellen und Helfer. Einer davon ist der NUK, der „Neues Unternehmertum Rheinland e.V.“.

Der Verband NUK bietet Netzwerken und Know-How, zwei der wichtigsten Dinge in jedem Geschäft. Mit der Teilnahme am Businessplan-Wettbewerb beginnt der Weg in die eigene Existenz. Denn ein guter Businessplan ist, wie man so schön sagt, die halbe Miete.

Nach dem Businessplan-Wettbewerb wird der Gründer Mitglied im sogenannten Alumni-Club. Auf dessen Veranstaltungen besteht die Möglichkeit, sich mit vielen anderen Jungunternehmern und „alten Hasen“ zu treffen und so das persönliche Netzwerk zu erweitern sowie von den Erfahrungen anderer zu profitieren.

Neben der Gründung mit Krediten bietet der NUK eine Business-Angel-Börse an. Gerade für Jungunternehmer ist es nicht ohne weiteres einfach, einen Business-Angel zu finden. Der NUK hilft dabei.

Der Wettbewerb

Ab Februar läuft der inzwischen 12. Businessplan-Wettbewerb des NUK bis einschließlich April. Mit zahlreichen Vorträgen, Coachings und Feedback zu den eingereichten Unterlagen werden die Gründer begleitet und für die Zukunft fit gemacht. Die genauen Termine finden Sie hier.

Mit dem Handbuch bekommen Existenzgründer ein wertvolles Instrument an die Hand. Zum Download geht es hier. Zum Wettbewerb anmelden können Sie sich hier.

Krankenkassenbeiträge für Existenzgründer

Wer den Gründungszuschuss beantragt muss neben der Gewerbeanmeldung, der Tätigkeitsbeschreibung, dem Antrag selber auch einen Businessplan vorlegen. Um nicht gleich im ersten Jahr sehr hohe Krankenkassenbeiträge zahlen zu müssen, sollte hier unbedingt darauf geachtet werden die voraussichtlichen Gewinne nicht allzu hoch anzusetzen. Denn, die erwarteten Gewinne werden als Grundlage für die Berechnung der gesetzlichen Krankenkassenbeiträge herangezogen. Lieber erstmal die zu kalkulierenden Gewinne etwas niedriger ansetzen und dadurch Krankenkassenbeiträge sparen.

Wenn jetzt doch schon im ersten Jahr hohe Gewinne zu erwarten sind, sollte überlegt werden in die PKV (Private Krankenversicherung) zu wechseln.

Der Businessplan das unbekannte Wesen

Einen guten Businessplan zu erstellen ist gerade für Existenzgründer gar nicht so einfach. Zwar gibt es jede Menge Informationen zu Businessplänen im Netz, doch möchte ich hier trotzdem darauf eingehen. Für einen erfolgreichen Start in die Existenzgründung ist der Businessplan das A und O.

Welche Ziele werden mit einem Businessplan verfolgt?

In erster Linie hilft der Businessplan dem Existenzgründer die Qualifizierung seines Unternehmens präzise zu erfassen. Die Erstellung eines Businessplans hilft aber auch seine Gedanken zu ordnen und die Geschäftsidee genau zu erfassen. Darüber hinaus ist der Businessplan ein wichtiges Hilfsmittel zur Finanzierung der Existenzgründung.

Ich möchte hiermal einen kurzen Überblick schaffen, welche wesentlichen Punkte ein Businessplan enthalten sollte:

• Übersicht
• Gründungspersonen
• Produktbeschreibung
• Marktanalyse
• Marketingkonzept
• Vertriebswege
• finanzielle Planung

Wer es genauer wissen möchte für den habe ich hier ein Muster eines Businessplans hinterlegt. Auf der Website checkliste.de gibt es darüber hinaus verschiedene Muster von Businessplänen.

Fehler bei der Erstellung eines Businessplans kann man aber auch viele begehen. Die häufigsten sind u.a. das die Anlaufphase zu dünn kapitalisiert wird und die Zinsbelastungen für Fremdmittel nicht ernst genug genommen werden.

der_business-plan.jpgZu guter letzt möchte ich Euch noch ein Buch zum Thema Businessplan empfehlen. Es heißt „Aufbau eines professionellen Businessplans“ und kostet 30 Euro.

Mit der beigelegten CD-Rom könnt ihr mit der Erstellung Eures Businessplans soft loslegen.

Weitere Informationen rund um den Businessplan findet ihr hier.


Blogverzeichnis - Blog Verzeichnis bloggerei.de  kostenloser Counter
Partner