Mein Weg in die Selbstständigkeit: Es wird ernst

Ich hatte ja versprochen, dass ich in loser Folge meine eigene Existenzgründung dokumentieren werde. Heute ist es soweit. Die erste offizielle Folge ist da.

Da ich mein Geschäft aus der Arbeitslosigkeit mit ALG I gründe, ist die erste Hürde der Antrag auf eben dieses Arbeitslosengeld. Denn von irgendetwas muss der Mensch ja leben. Also ging ich brav zwei Tage nach meiner Kündigung zum Amt, um mich arbeitslos zu melden. Hier erwartete mich der übliche Papierkrieg. Zumindest ist es beim ALG I nicht mal ein Viertel dessen, was es für den Antrag auf ALG II  (besser bekannt als Hartz IV) braucht.

Das größte Problem bei den einzureichenden Papieren sind die Arbeitsnachweise von ehemaligen Arbetgebern. Wenn man in den letzten Jahren nur einen hatte: sehr gut. Ich bin ein Jobhopper und brauchte daher drei Nachweise. Und wie es immer so ist: zwei kamen prompt zurück. Nur der dritte ließ auf sich warten.

Nun, ich bin ja geduldig. Es gab auch viel zu tun, das Gehalt für November brachte mich über den Dezember, Weihnachtsvorbereitungen…. Nach rund einem Monat war dann aber auch mein Geduldsfaden gerissen. Also hab ich Druck gemacht. Und siehe da: die letzte Arbeitsbescheinigung kam.

Hat man alle Papiere zusammen, darf man sich einen Termin zur Antragsabgabe holen. Also rief ich Mitte Januar frischen Mutes die angegebene, kostenpflichtige, Nummer an. Der nette Mann am anderen Ende wollte mich offenbar auf den Arm nehmen. Denn seine Worte waren: „Der nächste freie Termin wäre dann am 9. Februar.“

Wir einigten uns darauf, dass ich angerufen würde, falls ein früherer Termin verfügbar wäre und tatsächlich: am nächsten Morgen um 8 (!) bekam ich einen Anruf vom Amt. Ich könnte schon am 27. Januar kommen. Und es geschehen tatsächlich noch Zeichen und Wunder. Innerhalb von 15 Minuten war die Antragsabgabe inklusive Fragen und Smalltalk gegessen. In einem deutschen Amt!

Heute folgt dann der nächste Schritt: das Gespräch mit der Arbeitsvermittlerin, die mir hoffentlich die brennendsten Fragen zur Förderung und dem gesamten Prozedere beantworten kann. Denn die Zeit bis hierher habe ich ziemlich produktiv genutzt: noch bevor ich mich tatsächlich gegründet habe, bin ich schon ausgebucht. Nicht schlecht, oder?

Gründerstories: Gerold Klenke

Über Gerold Klenke haben wir schon berichtet. Besser gesagt, wir haben ihn selbst berichten lassen. Herr Klenke hat sich mit einem Büroservice selbstständig gemacht. Anfangs Einzelunternehmer, kam er nach kurzer Zeit zu einer Praktikantin, einer Grafikdesignerin. Bald beschlossen sie, zusammen zu arbeiten. Seine Erfahrungen auf dem Weg in die Selbstständigkeit hat Gerold Klenke als einer der ersten auf einer Internetseite zusammengefasst und veröffentlicht.

Denn ziemlich schnell fiel ihm auf, dass genau so etwas bis dato fehlte. Inzwischen ist die Seite neu gestaltet und bietet neben Klenkes Erfahrungen auch sehr hilfreiche Links. Außerdem kann man nachlesen, auf welchen Stationen der Büroservice Klenke entstand und wie lange jeder Schritt gedauert hat.

Gerold Klenke hat sich für die Planung der Gründung sehr viel Zeit genommen. Das ist wichtig, denn ein überhastet gestartetes Unternehmen hat am Markt auf Dauer keine echte Chance. Wie heißt es so schön in der Werbung? Das „schnelle Geld“ heißt so, weil es schnell weg ist. Sicher kann man mit einigen Ideen sehr schnell an Geld kommen. Es besteht aber immer die Gefahr, dass eine anfangs lukrative Idee den Markt schnell verpasst und dann steigen die Kosten ins Unermessliche und der Umsatz bleibt aus.

Für eine Gründung, wie Gerold Klenke sie durchgeführt hat, war es wichtig, das Geschäft langsam aufzubauen. Denn gerade die Branche, in der er arbeitet, also Büroablagen und Ordnungen, erfordert Vertrauen des Kunden. Dieses Vertrauen wird nicht im Voraus bezahlt, dieses Vertrauen muss man sich erarbeiten. Nur dann wird man weiterempfohlen und bekommt von anderen Kunden auch Vertrauen. Die momentane Finanzkrise zeigt sehr deutlich, was passiert, wenn sich alles nur um das schnelle Geld geht.

Gerold Klenke ist seit 2004 selbstständig und hat sein Angebot inzwischen um Computerkurse und Marketing und Werbung erweitert. Sieben freie Mitarbeiter gehören zum festen Stamm seiner Firma. Er ist erfolgreich und immer noch am Markt. Er hat es richtig gemacht, denn er hat für seinen Erfolg hart gearbeitet und ist offen für Neues geblieben. Und daher empfehlen wir Ihnen, sehr geehrte Existenzgründer, diese Seite. Es lohnt sich.

Wenn auch Sie in unseren Gründerstories einen Platz an der Tafel verdient haben, nehmen Sie Kontakt zu uns auf: juliane@ixpro.de

Wir interessieren uns für Ihre Geschichte!

Kostenloser Marketingleitfaden

Immer mehr Menschen werden auf dieses schöne Blog aufmerksam und so bekommen wir auch immer mehr Angebote, wie wir Sie besser mit Informationen versorgen können. Heute stellen wir Ihnen eine Seite vor, die Ihnen auf dem Weg in die Selbstständigkeit behilflich sein kann.

Die SmartLimits Academy bietet Ihnen ein umfassendes Angebot. Besonderer Clou ist der kostenlose Marketingleitfaden, den Sie sich auf der Seite herunterladen können. In speziellen Kundenbegeisterungsseminaren zeigen Ihnen die Coaches der SmartLimits Academy, wie Sie mit wenig Aufwand und Einsatz aus Ihren Kunden Ihre Fans machen können. Für die nächsten Seminare am 27. Februar in Hannover, am 10. März in Berlin sowie am 12. März in Groß-Gerau gibt es sogar eine Sonderaktion bis zum 31. Januar: Drei Eintrittskarten zum Preis von einer! Für nur 35 Euro statt 105 Euro können Sie mit zwei weiteren Personen zum Seminar kommen.

Im kostenlosen Download-Bereich haben Sie die Möglichkeit, Impulsbriefe zu abonnieren, die wertvolle Informationen und Ideen beinhalten. Weiterhin bietet die SmartLimits Academy ein Blog, das Sie auf dem neuesten Stand hält. Mit dem Podcast haben Sie die Möglichkeit, beispielsweise Mitschnitte von Telefonseminaren zu hören oder Tipps von Coach Marc Perl-Michel persönlich zu erhalten.

Außerdem gibt es einen Onlineshop für Hörbuch-Bestseller sowie gute Marketing-Tipps. Eine gelungene Seite, wie wir finden. Schauen Sie doch mal drauf!

Existenzgründer aufgepasst: 12. NUK Businessplan-Wettbewerb

Ein Dozent von mir hat immer gesagt: „Man muss nicht alles wissen, man muss nur wissen, wo es steht.“ Ich erweitere diese Aussage auf „oder wen man fragen kann“. Gerade die Gründung einer Existenz hat viele Stolperfallen, die es zu umgehen gilt. Wer aber zum ersten Mal ein Unternehmen gründet, kann nicht wissen, wo diese Fallen sind. Dafür gibt es Beratungsstellen und Helfer. Einer davon ist der NUK, der „Neues Unternehmertum Rheinland e.V.“.

Der Verband NUK bietet Netzwerken und Know-How, zwei der wichtigsten Dinge in jedem Geschäft. Mit der Teilnahme am Businessplan-Wettbewerb beginnt der Weg in die eigene Existenz. Denn ein guter Businessplan ist, wie man so schön sagt, die halbe Miete.

Nach dem Businessplan-Wettbewerb wird der Gründer Mitglied im sogenannten Alumni-Club. Auf dessen Veranstaltungen besteht die Möglichkeit, sich mit vielen anderen Jungunternehmern und „alten Hasen“ zu treffen und so das persönliche Netzwerk zu erweitern sowie von den Erfahrungen anderer zu profitieren.

Neben der Gründung mit Krediten bietet der NUK eine Business-Angel-Börse an. Gerade für Jungunternehmer ist es nicht ohne weiteres einfach, einen Business-Angel zu finden. Der NUK hilft dabei.

Der Wettbewerb

Ab Februar läuft der inzwischen 12. Businessplan-Wettbewerb des NUK bis einschließlich April. Mit zahlreichen Vorträgen, Coachings und Feedback zu den eingereichten Unterlagen werden die Gründer begleitet und für die Zukunft fit gemacht. Die genauen Termine finden Sie hier.

Mit dem Handbuch bekommen Existenzgründer ein wertvolles Instrument an die Hand. Zum Download geht es hier. Zum Wettbewerb anmelden können Sie sich hier.

KarriereStart-Messe vom 23. bis 25. Januar in Dresden

Vom 23. bis zum 25. Januar können sich Interessierte auf der KarriereStart-Messe in Dresden über Wege in die Selbstständigkeit, Berufsorientierung, Ausbildung und Studium sowie Unternehmensentwicklung und Franchising informieren.

In 150 Fachvorträgen werden Erfahrungen vermittelt und Tipps gegeben. Behörden, Firmen und Kammern bieten ihre Hilfe bei der Orientierung an und das Sächsische Franchise-Forum informiert über Franchise als Möglichkeit der Existenzgründung.

Die Messe richtet sich an Schul-Absolventen und deren Angehörige, Weiterbildungsinteressenten und Umschüler, Studenten und Absolventen von Hochschulen, Arbeitnehmer und Fachkräfte, Personalverantwortliche und Führungskräfte ebenso wie an Existenzgründer und Jungunternehmer.

Angebote und Programmhighlights

Weiterhin wird der Gründerinnenpreis an besonders erfolgreiche Geschäftsfrauen verliehen. Die M+E Zukunftstage beschäftigen sich mit den Chancen, die die Metall- und Elektroindustrie bietet. Ausbildende Unternehmen können sich vorstellen. Coaches und Trainer werden ihre Angebote ebenso unterbreiten wie Hochschulen, Fachschulen und Akademien. Außerdem besteht die Möglichkeit, sich über Arbeit und Studium im Ausland informieren zu lassen. Zum Thema Existenzgründung werden nicht nur Berater an ihren Ständen zur Verfügung stehen, sondern auch Kreditinstitute und Beteiligungsgesellschaften.

Eine sehr gute Gelegenheit, den eigenen Horizont und sein persönliches Netzwerk zu erweitern.

Mein Weg in die Selbstständigkeit

Hallo, ich bin die Neue. Ich komm jetzt öfter. Aber von vorn.

Mein Name ist Juliane und ich habe dieses Blog unter anderem deswegen übernommen, weil ich so die Gelegenheit habe, meinen eigenen Weg in die Selbstständigkeit zu dokumentieren. Ich hoffe für mich nicht, dass mir viele Fehler und Rückschläge passieren werden. Aber für Sie hoffe ich, dass ich Ihnen einige Ratschläge geben kann, die Sie vor solchen bewahren.

Wie kam ich auf die Idee einer Selbstständigkeit? Nun, ich habe studiert, einen Magisterabschluss und versuche seit mittlerweile dreieinhalb Jahren, auf dem Gebiet, das ich studiert habe, als Angestellte Fuß zu fassen.

Doch wie das heute so ist: angeboten werden Praktika, für die man am besten schon Berufserfahrung mitbringt und natürlich kein Geld bekommt. Seit meinem Eintritt in die Arbeitswelt habe ich schon einiges gemacht, das meiste hatte mit dem, was ich gelernt habe, herzlich wenig zu tun.

Der Traum von einer festen Anstellung in einer Redaktion mit festem Gehalt und geregelten Arbeitszeiten brachte mich dazu, mich weit unter Wert an ein Start-up-Unternehmen zu verkaufen. Und nachdem ich dort nach fünf Monaten wegrationalisiert wurde und mir meine verheerende Bilanz anschaute, beschloss ich, dass es so nicht weitergehen kann.

Ich hatte schon im Sommer, vor dem Job, darüber nachgedacht, mich auf eigene Füße zu stellen. Aber damals traute ich es mir nicht zu. Ich brauchte wohl die Erfahrung Start-up. Zum einen, um zu erkennen, was ich kann und wie gut, zum anderen, um zu erkennen was ich will und was nicht. Für einen Hungerlohn 60 Stunden in der Woche arbeiten wollte ich nicht mehr. Mein Traum vom festen Job in der Redaktion wird sich so schnell nicht erfüllen, gerade jetzt, wo alle großen Redaktionen abbauen.

Gruner+Jahr beispielsweise hat Ressorts zusammengeführt und Redakteure entlassen und sucht nun nach Praktikanten für diese Stellen. Ob es der richtige Weg ist, an der Qualität zu sparen, wird sich zeigen.

Soviel nun aber zu mir für heute. In loser Folge werde ich Sie über meinen persönlichen Weg auf dem Laufenden halten und freue mich über Ihre Kommentare, Anmerkungen und Fragen.

Mit besten Grüßen,

Juliane

Das Existenzgründer-Projekt .garage jetzt auch in Brandenburg

In Hamburg hilft die .garage schon seit zehn Jahren Arbeitslosen, eine eigene Existenz aufzubauen. Jetzt kommt das Erfolgsmodell nach Brandenburg.

Nach zehn Jahren erfolgreicher Arbeit in der Hansestadt Hamburg und vielen anderen Regionen Deutschlands kommt das Existenzgründer-Projekt .garage nun auch nach Brandenburg.

Doch was unterscheidet die .garage von anderen Existenzgründungshilfen? Nun, zum einen wird der Gründer hier vom Moment der Überlegung, ob er sich überhaupt selbstständig machen soll, an begleitet.

Am wichtigsten ist der .garage, dass der potentielle Gründer von Anfang an seinen Wert evaluiert und aufgrund dieser Erkenntnisse seine Planungen ausrichtet. Auch hierfür bieten die Experten Hilfe und Ideen an.

Wenn das Geschäft angelaufen ist, ist in der Regel auch die Beratung vorbei. Nicht beim .garage-Projekt. Hier treffen sich regelmäßig Gründer, um sich gegenseitig zu motivieren und von den Erfahrungen der anderen zu lernen und zu profitieren.

Das Konzept geht auf. Nach fünf Jahren sind rund 93 Prozent der Teilnehmer der .garage Hamburg noch immer erfolgreiche Selbstständige.

Das Konjunkturpaket II: Was bringt es wirklich?

Es ist vollbracht. Nach nächtelangen Diskussionen hat sich die Große Koalition geeinigt, was in das neue Konjunkturpaket eingeschnürt werden soll. Union und SPD sind zufrieden, die Opposition kritisiert.

Nun ist es also da: das Konjunkturpaket II. Mit einem Volumen von 50 Milliarden Euro das größte, das es in Deutschland je gegeben hat. Und eines, das nötig wurde, weil Amerika gehustet hat und Deutschland den Schnupfen bekam. In ihrer Regierungserklärung erklärte Bundeskanzlerin Angela Merkel heute, dass sie „die Krise als Chance“ nutzen wolle. Unionsvorsitzender Volker Kauder empfindet das Paket als eine Maßnahme, die durch eine außerordentliche Situation erforderlich wurde. Er mahnte an, dass Wirtschaftsmächte wie die USA sich ihrer Verantwortung der Weltwirtschaft gegenüber bewusst werden sollten.

FDP-Vorsitzender Guido Westerwelle kritisierte bereits gestern die Pläne als unzureichend. Nach Ansicht der Opposition ist das Paket nicht geeignet, die Wirtschaft in Deutschland vor einer Konjunkturkrise zu bewahren.

Doch was bringt das Paket nun wirklich?

Steuersenkung: Der Grundfreibetrag zur Einkommenssteuer wird von derzeit 7664 Euro auf 8004 Euro angehoben. Der Eingangssteuersatz sinkt von derzeit 15 auf 14 Prozent. Zukünftig soll eine höhere Lohnklasse nicht mehr durch die dann fälligen höheren Steuern aufgefressen werden.

Abgaben: Es ist schon etwas skurril. Nach monatelangem Ringen um den Einheitsbeitragssatz bei den Krankenkassen wird dieser nun wieder gesenkt. Dabei hatten Gesundheitsexperten schon vorher darauf hingewiesen, dass der beschlossene Satz in Höhe von 15,5 Prozent nicht ausreichend sei. Ab dem 01. Juli wird er auf 14,9 Prozent sinken.

Investitionen: Bund und Länder stellen in den nächsten beiden Jahren 18 Milliarden Euro für Investitionen zur Verfügung. Zum Teil soll dieses Geld benutzt werden, um Schulen und Hochschulen zu unterstützen. Weiterhin soll in die Infrastruktur investiert werden. Und schließlich sollen Internetverbindungen auf dem Land schneller gemacht und Investitionen gefördert werden.

Lesen Sie hier mehr zum Thema.


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