Blockchain für Unternehmen: Wann ist es sinnvoll?

Geschrieben am Juni 5, 2020 
abgelegt unter: Finanzen

Bei Leonard Pust mag es sich um einen „Türöffner“ handeln. Denn mit „BitMoin“, so lautet sein Unternehmen, zeigt er nicht nur, welche Chancen die Blockchain-Technologie mit sich bringt, sondern arbeitet auch daran, endlich Vorurteile wie Mythen aus der Welt zu schaffen. Der gebürtige Bremer befasst sich bereits seit einigen Jahren mit dem Bitcoin und der im Hintergrund agierenden Blockchain-Technologie und weiß, dass es einige Vorteile gibt, aber auch ein paar nicht außer Acht zu lassende Nachteile wie Gefahren, wenn man sich mit den digitalen Währungen und den dahinter befindlichen Strukturen befasst.

Ganz egal, ob man den Bitcoin als digitale Währung nutzt oder als Spekulationsobjekt – die Gefahren, wenn man mit Kryptowährungen arbeitet, sind nicht zu unterschätzen.

Höhenflüge und Rekordabstürze – der Bitcoin sorgt(e) immer wieder für Überraschungen

Nachdem der Bitcoin im Jahr 2018 von knapp 20.000 US Dollar auf rund 3.000 US Dollar abgestürzt ist, sprachen die Kritiker bereits vom Ende der Kryptowährung und prophezeiten den Totalverlust. Doch der Bitcoin feierte dann zu Beginn des Jahres 2019 sein Comeback – so ging es bis Ende Juni in Richtung 14.000 US Dollar. Aber der Preis konnte abermals nicht gehalten werden – im November lag der Bitcoin-Preis bei rund 6.500 US Dollar. „Der Bitcoin war nur eine kurze Zeit ein Geheimtipp“, so Pust. „Es hat sich immer wieder eine Blase gebildet. So ist der Kurs bereits im Jahr 2014 um 80 Prozent eingebrochen, bevor es dann 2016 wieder nach oben gegangen ist.“

Das Interesse an der Kryptowährung ist ungebrochen. Das liegt nicht nur am Ruf, eine Krisenwährung zu sein, sondern auch an der Unabhängigkeit gegenüber des Bankensystems. Denn wer mit Bitcoin und Co. arbeitet, der weiß, dass es im Hintergrund keine Bank oder Regierung gibt. Kryptowährungen sind dezentral – der Transfer findet ausschließlich zwischen den im Netzwerk befindlichen Teilnehmern statt.

Dass das Coronavirus Mitte März auch den Kryptomarkt, und hier allen voran den Bitcoin, infizierte, hat zwar kurz am Krisenwährungsimage gekratzt, war letztlich aber nur eine Momentaufnahme. Denn nachdem der Preis von über 10.000 US Dollar im Februar unter die 4.000 US Dollar-Grenze im März rutschte, folgte sodann das Comeback in Richtung 10.000 US Dollar Ende April. Nun – Ende Mai – liegt der Bitcoin-Preis bei 9.500 US Dollar.

Und die Prognosen sind vielversprechend. Denn das Bitcoin Halving, also die Halbierung der Rewards, fand Anfang Mai statt. Bislang hat jedes Bitcoin Halving für einen Höhenflug inklusive Allzeithoch gesorgt – und zahlreiche Experten glauben, dass das nun auch jetzt der Fall sein wird. So gibt es Prognosen, die den Bitcoin bereits bei über 100.000 US Dollar sehen.

Doch Prognosen sind immer mit ausgesprochener Vorsicht zu genießen. Denn eine Prognose ist keine Gewinngarantie. Es kann nämlich jederzeit in die andere Richtung gehen. Daher sollte nur frei verfügbares Kapital investiert werden.

Die Blockchain-Technologie sollte man unbedingt als Chance wahrnehmen

Neben der Frage, ob man über Bitcoin Future investieren sollte, geht es auch darum, ob es ratsam ist, sich als Unternehmer mit der Blockchain zu befassen. Vorweg: Die Blockchain mag zwar die Struktur des Bitcoin bzw. einiger Kryptowährungen sein, jedoch handelt es sich hier um kein Spekulationswerkzeug, sondern um eine Technologie, die eventuell die eigenen Prozesse optimiert. Daher ist es ratsam, sich mit der Technologie vertraut zu machen bzw. diese in den eigenen Ablauf zu integrieren.

Die Blockchain ist durchaus eine vielversprechende Technologie, die nicht nur Leistungen optimiert, sondern letztlich auch Kosten reduzieren kann. Wichtig ist, dass sich die Unternehmen, auch kleinere Firmen, mit der neuartigen Möglichkeit befassen und offen sind, um sich hier nicht gegebenenfalls die Zukunft zu verbauen.

Denn einige Experten sind bereits heute davon überzeugt, dass ein Abblocken der Technologie dazu führen könnte, in weiterer Folge den Anschluss zu verlieren. Und das würde am Ende bedeuten, dass man nicht mehr mithalten kann – und wer abgehängt wird bzw. nicht mehr mithalten kann, wird am Markt nicht überleben können.

Redaktion




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