Tipps für gewerbliche Ebay Verkäufer

Viele Existenzgründer verkaufen auch privat Sachen bei Ebay. Veräußern sie dann aber ihre Produkte regelmäßig über die Auktionplattform kann es sich durchaus schnell um eine berufsmäßige Tätigkeit handeln. Gerade wenn hinter dem Verkauf eine Gewinnabsicht steht wird nicht mehr von einem privaten Verkauf gesprochen. Dann müssen die Verkäufe gegenüber der Einkommensteuer, der Umsatzsteuer und Gewerbesteuer geltend gemacht werden. Und das Finanzamt schläft nicht. Es beobachtet gezielt Auktionen um dann gezielt gegen diese sogenannten Händler vorgehen zu können. Und wie wir ja alle wissen handelt es sich bei Steuerverstößen nicht um Kavaliersdelikte. Also Obacht! Der Shopbetreiber Blog hat zwei lesenwerte Artikel veröffentlicht die sich gezielt mit dieser Thematik auseinandersetzen.

Steuertipps für Ebay Verkäufer Teil1
Steuertipps für Ebay Verkäufer Teil2

Sieger von „Einfach Gründen“ ausgezeichnet

Am heutigen Dienstag, den 26. Mai 2009 erhielten die Gewinner des Ideenwettbewerbs „Einfach Gründen“ ihren Preis. Sie dürfen einen Rundflug in einem so genannten Rosinenbomber genießen, zusammen mit dem Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie und Beauftragten der Bundesregierung für den Mittelstand Hartmut Schauerte. Mit den Rosinenbombern wurde der Teil Berlins, der von den Alliierten besetzt war, nach dem 2. Weltkrieg mit Lebensmitteln und Dingen des täglichen Lebens versorgt.
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Bundeshauptstadt ist auch Start-up-Hauptstadt

Wer sich an den Wochenenden in den deutschen Großstädten einmal Richtung Einkaufszentren begibt und sieht, was dort an Umsätzen gemacht wird, mag an eine Wirtschafts- und Finanzkrise nicht ganz glauben. Voll bepackte Menschen mit zahlreichen Taschen und Tüten verlassen diese Center und schlendern zum nächsten. Das mag daran liegen, dass in den Großstädten die Zahl derer, die über mehr Geld als der Rest der deutschen Bevölkerung verfügen, naturgemäß größer ist. Es mag aber auch daran liegen, dass in den deutschen Großstädten noch Arbeit vorhanden ist und damit auch noch Geld verdient wird.

Das gilt insbesondere für den Bereich der Internetunternehmen. In Berlin, München, Hamburg, Köln und Düsseldorf werden die meisten Start-ups gegründet. Dies ergibt die Auswertung der zweiten deutschen Start-up-Landkarte, die von deutsche-startups.de veröffentlicht wurde. Sie berücksichtigt alle neuen Internetfirmen der vergangenen drei Jahre, welche in der Datenbank des Start-up-Magazins gelistet sind.

Demnach befinden sich in der deutschen Bundeshauptstadt 128 Start-ups, in München sind es 118, in Hamburg 78 und in Köln 45. Düsseldorf konnte mit 16 Gründern den fünften Platz ergattern. Der Chefredakteur von deutsche-startups.de, Alexander Hüsing, sieht die Gründe für dieses Ergebnis darin, dass in Berlin die Mieten und Lebenshaltungskosten ebenso wie die Lohnstruktur relativ niedrig seien.

Krisen und Chancen: Regus bietet gute Startbedingungen

Düsseldorf – In der weltweiten Finanzbranche herrschen Unsicherheit und Angst. Fast jede dritte Bank plant laut einer Umfrage der Beratungsgesellschaft Ernst & Young Entlassungen. Doch freie Stellen sind für arbeitslose Banker schwer zu bekommen. Darum orientieren sich viele von ihnen neu und wählen den Weg der Existenzgründung. Die Business-Center der Regus bieten ihnen hierfür gute Startbedingungen.

Sofort beziehbare Büros für Gründer und Spin-offs

Allein in den vergangenen drei Monaten wurde weltweit der Abbau von rund 130.000 Stellen angekündigt. Das ergab eine im Februar veröffentlichte Studie der Internationalen Arbeitsorganisation ILO. Business-Center bieten gründungswilligen Bankangestellten eine gute Basis. Auch für Finanzinstitute, die im Zuge der Krise Firmenbereiche auslagern, sind die Business-Center interessant, denn diese so genannten Spin-Offs finden hier oft die richtigen Geschäftsräume. Die Büros sind komplett ausgestattet, bezugsfertig und können flexibel gemietet werden. Bereits 28 dieser Business-Center betreibt Regus in Deutschland in Hamburg, Bremen, Hannover, Berlin, Köln, Düsseldorf, Frankfurt, Heidelberg, Stuttgart sowie in München.

Flexibilität in der kritischen Startphase

Besonders in der kritischen Startphase sind bei der Suche nach einem geeigneten Büro flexible Lösungen mit geringem Risiko gefragt. Doch in der Regel bringen herkömmliche Immobilien lange und starre Mietverträge mit sich, bei denen sich der Mieter langfristig festlegen muss. In den Business-Centern von Regus sind Mietverträge bereits für wenige Wochen möglich und die Anmietung erfolgt provisionsfrei. Damit verringern sich die Anfangsinvestitionen und die genutzte Bürofläche kann jederzeit an den tatsächlichen Bedarf angepasst werden. Auf diese Weise bleibt das Büro flexibel, Arbeitsplätze können jederzeit hinzu gemietet oder reduziert werden.

Komplett ausgestattet und Service inklusive

In den Büros finden sich nicht nur alle notwendigen Möbel, sondern auch die gesamte technische Infrastruktur wie Telefon, Highspeed-Internetzugang, Kopierer und Drucker. Das so gesparte Geld für die Ausstattung kann dann voll in die Existenzgründung einfließen. Auch Sekretariatspersonal muss der Mieter nicht suchen, diese Aufgaben werden von qualifizierten Mitarbeitern von Regus übernommen.

In den Business Center finden sich selbstverständlich auch Konferenzräume, die genutzt werden können. Die Tatsache, dass sich die Business Center an prestigeträchtigen Geschäftsadressen finden, ist für viele Gründer ein weiteres Argument.

Mini Seedcamp 2009 in Berlin

Seit der vergangenen Woche läuft sie schon, die Bewerbungsfrist für das Mini Seedcamp 2009 in Berlin. Und bereits jetzt kann man sehen, dass sich deutlich mehr Start-Ups und Jungunternehmer für das Programm interessieren als noch im Vorjahr.

Das Mini Seedcamp Berlin richtet sich in erster Linie an Unternehmer aus den Bereichen Internet, Webtechnologie, Mobile und Software. Am 9. Juni haben 20 von ihnen die Chance, mehr als 50 hochkarätige und einflussreiche Investoren, Mentoren und Entwickler zu treffen und mit ihnen im Rahmen des eintägigen Programms ihre Geschäftsideen und Businesspläne zu besprechen. Außerdem können sie sich hier für die internationale Seedcamp Woche im September in London qualifizieren.

Das Seedcamp Projekt ist anders als andere Gründerwettbewerbe, denn hier kommen viele gefragte und erstklassige Berater zusammen, mit denen die Teilnehmer in Kontakt treten können. Daher versteht sich das Programm selbst als eine Art „Brutkasten“, der in sehr kurzer Zeit Netzwerke ermöglicht, die ansonsten Wochen und Monate brauchen würden. Neben Investoren und Mentoren beinhaltet die Liste der Berater auch international angesehene Experten der Bereiche Produktgestaltung und Marketing, Human Resources, Legal Affairs und Technologie. Viele von ihnen werden auch beim Mini Seedcamp in Berlin dabei sein.

Die Bewerbungsfrist für das Mini Seedcamp Berlin läuft noch bis zum 25. Mai und bewerben können sich Start-Ups aus Deutschland, Österreich und der Schweiz und anderen europäischen Ländern.

Das Programm Seedcamp versteht sich nicht nur als Networking-Programm für Unternehmen und Investoren, sondern auch und vor allem ales intensives Seminar. Junge Unternehmen können ihre Ideen und Konzepte vorstellen und bekommen die Gelegenheit, diese vor renommierten Mentoren, Trainern und Investoren zu verteidigen.

Hier gibt’s Informationen zum Team hinter Seedcamp. Außerdem gibt’s Informationen zu Seedcamp auch auf dem Blog des Programmes und bei Twitter.

INTERNET WORLD Business-Idee 2009: Gründerwettbewerb für Internet-Geschäftsideen

Bereits zum zweiten Mal veranstalten Internetworld und die Neue Mediengesellschaft Ulm einen Wettbewerb für Gründer und viel versprechende Geschäftsmodelle im Internet. Dafür haben zehn renommierte Branchenkenner, Investoren und Internetunternehmer insgesamt 20 neue Dienste und innovative Technologien nominiert, von denen sie denken, dass sie in der Lage sind, das Internet zu verbessern oder die Branche zu verändern.

Über den Sieger entscheidet hier keine Jury, sondern die Nutzer. Darum präsentieren sich die Unternehmen zur Onlinewahl. Bekannt gegeben werden die Sieger im Rahmen der Internet World Fachmesse und Kongress in München am 23. Juni dieses Jahres. Sie erhalten zudem einen Onlinestar.

Das Ziel des Wettbewerbs sei es, neuen Ideen eine Bühne zu verschaffen und die couragierten Treiber der Onlinewirtschaft zu ehren, erklärte der Herausgeber der Internet World, Günter Götz. In der Öffentlichkeit werde nur selten bedacht, wie viel Hartnäckigkeit und Risikobereitschaft Internetgründer aufbringen müssten, weil hier der Wettbewerb härter und näher sei als in jeder anderen Branche. Und es kann Jahre dauern, bis Unternehmen wie Kooaba, die mobile Handy-Suche oder Humangrid, ein Koordinator für freie Mitarbeiter, eine funktionierende Technologie für ihre neuen Onlinedienste haben. Um solche jungen Unternehmen zu unterstützen, berichtet Internetworld sowohl online als auch in ihrer Printausgabe immer wieder über diese Start-Ups. Zudem haben die Gründer dieser Start-Ups bei während des Kongresses die Möglichkeit, sich einem Fachpublikum vorzustellen.

In diesem Jahr ist die Auswahl der Nominierten geprägt von Pragmatismus und Orientierung. Nur fünf der 20 Kandidaten beschäftigen sich mit Spaß und Spiel in der Freizeit. Der weitaus größere Teil erleichtert mit seinen Angeboten entweder den Interneteinkauf oder den Berufsalltag. „Wir sehen Tag für Tag, wie das Internet die wirtschaftlichen Prozesse verändert“, erklärt Götz die Auswahl. „Heute beziehen sich neue Ideen eher auf die Optimierung von Prozessen oder die Nutzung von Nischen.“

FTD wählt Gründer des Monats: Jobmensa

Köln –Das Studentenjobportal Jobmensa wurde von der „Financial Times Deutschland“ zum „Gründer des Monats April“ gewählt. Grund dafür waren die Zahlen, die die internen Erwartungen für das erste Quartal weit übertreffen konnten. Mehr als 400 neue Stellenanzeigen sind im April erschienen, 32.000 Studenten und 1200 Unternehmen aus acht deutschen Universitätsstädten sind angemeldet und finden einander.

Die Registrierungen, Jobschaltungen und Besucherzahlen seien im April signifikant gestiegen, erklärte Jobmensa-Gründer Andreas Wels. Man könne mit Sicherheit sagen, dass Jobmensa im Markt angekommen und vor allem angenommen worden sei. Dabei versteht sich Jobmensa nicht nur als Portal für Stellenanzeigen, sondern als fast automatische Jobvermittlung mit vollem Service für Unternehmen. „Effizienz und Kostengunst kommt mit diesem Konzept auch in Krisenzeiten an“, so Wels. Das Portal ging Ende 2008 online und deckt inzwischen alle wirtschaftlichen Ballungszentren in Deutschland ab.

Auf Jobmensa suchen in der Tat Unternehmen aller Branchen nach studentischen Hilfskräften. Von Tesa, über die Deutsche Bahn, die Commerzbank oder Oracle Deutschland schalten noch zahlreiche weitere Firmen und Konzerne Anzeigen bei Jobmensa. Der Chef der PR-Agentur euro.marcom in Wiesbaden, Thomas Gronenthal, ist ein Suchender und sehr zufrieden mit dem Angebot. In Krisenzeiten stehe Sparen im Fokus und trotzdem sei der Anspruch beim Recruiting hoch. Über das Online-Modell von Jobmensa fielen die Kosten für ihn erst dann an, wenn ein qualifizierter Mitarbeiter gefunden sei. Das reduziere den firmeninternen Aufwand immens und gute Leute würden immer gebraucht, „trotz oder gerade wegen der Krise“, so Gronenthal.

Sind Sie ein Unternehmertyp?

Der ReadWriteStart-Kanal des Microsoft BizSpark hat eine Top 10-Hitliste der Merkmale eines Unternehmers zusammengestellt. Für diejenigen, die der englischen Sprache nicht oder nicht ausreichend mächtig sind, hat ixpro die Liste übersetzt:

1. Sie sehen sich immer nach neuen Möglichkeiten um. Eigentlich ist das DIE Definition eines Unternehmers.

2. Sind Sie bereit, jeden Tag viele Stunden zu arbeiten, ohne zu wissen, wie lange diese Phase anhalten wird? Vergessen Sie „Die Vier-Stunden-Arbeitswoche“. Das ist ein Mythos, den der Autor erfunden hat, damit er nur noch eine Vier-Stunden-Arbeitswoche hat.

3. Gute Gesundheit. Sie können zu Punkt 2 nicht JA sagen, wenn Sie nicht mit einer guten Gesundheit und der Disziplin, diese auch in schweren Zeiten zu erhalten, gesegnet sind.

4. Haben Sie ein einzigartiges Produkt oder einen einzigartigen Service? Die meisten Unternehmer haben die Taschen voller Ideen. Aber sie stecken im Dilemma eines Kindes vor dem Süßigkeitenregal, das nicht weiß, was es nehmen soll. Der Trick hierbei ist, die eine Idee herauszupicken, die wirklich ein Gewinner ist und die Disziplin zu haben, alle anderen zu ignorieren (siehe Punkt 9).

5. Sind Sie bereit, kurzfristig Opfer zu bringen, um langfristig Erfolg zu haben? Es wird längere Perioden geben, in denen alle um Sie herum Sie für verrückt erklären werden. Und gemessen an normalen Maßstäben (Arbeitsstunden und Stress im Vergleich zu Ergebnissen) werden sie Recht haben.

6. Ehrlichkeit und Integrität. Sehr oft werden Sie in der Lage sein müssen, mit Menschen zu arbeiten, ohne sich auf den Schutz legaler Verträge verlassen zu können. Hier geht es oft um Schnelligkeit und oft werden Sie sich schlicht keinen Anwalt leisten können. Also müssen sie mit Menschen arbeiten, die ehrlich und integer sind. Ohne eigene Ehrlichkeit und Integrität wird das sehr schwer werden.

7. Sie träumen große Träume, während Sie konzentriert fokussiert an dem arbeiten, was gerade anliegt. Der Unternehmer ist ein seltsames Wesen. Zum Teil Träumer, zum Teil brutaler Realist und pragmatisch. Zuerst sollten Sie sich um das kümmern, was heute ist, dann um das große Bild. Den Rest ignorieren Sie. Heute ist das, was getan werden muss, um im Geschäft zu bleiben, Projekte für Kunden abzuschließen, Geld zu verdienen etc. Das große Bild zeigt, wie die Welt in zehn Jahren aussehen könnte. Darauf sollten Sie hinarbeiten. Wir können nicht wissen, was nächste Woche, nächsten Monat oder nächstes Jahr passieren wird. Die Zeit dazwischen ist absolut unbekannt. Doch trotzdem sind langfristige Ziele klarer, auch wenn die Zeit bis dahin unklar ist.

8. Sind Sie selbstsicher? Sie müssen höchstwahrscheinlich Grenzen überwinden, die die meisten Menschen zum Wegrennen animieren würden.

9. Disziplin. Dieser Punkt ist mit vielen in der Liste aufgeführten verbunden. Sie brauchen Disziplin, um Ihre Gesundheit zu erhalten (Punkt 2), um hart arbeiten zu können (Punkt 3), damit Sie sich auf das eine Angebot, das Sie ausgewählt haben, konzentrieren und allen Versuchungen widerstehen können (Punkt 4).

10. Sind Sie darauf vorbereitet zu sagen: „Ich weiß es nicht, aber werde es herausfinden.“? Unternehmer müssen Generalisten sein. Sie mögen von einer Sache sehr viel Ahnung haben. Aber sie müssen auch über so gut wie alles anderen Bescheid wissen, damit sie diese Dinge auch mal selbst erledigen können. Und sie müssen Urteilsvermögen haben, um die richtigen Leute dafür anzustellen.

Lesen Sie dazu auch den Beitrag: Bin ich ein Unternehmertyp?

Gründerstories: devolo und Lancom Systems

Das Ende eines Unternehmens muss nicht zwangsläufig das Ende des Unternehmens bedeuten. Devolo und Lancom System haben vorgemacht, was aus einem sterbenden Unternehmen werden kann: zwei neue, quicklebendige Unternehmen!

Vorhandenes Know-How nutzen und viel versprechende Marken retten

Seit ihrer Gründung im Jahre 1989 war die ELSA besonders in den Bereichen Datenkommunikation und Computergrafik ein technologischer Hoffnungsträger. Im Jahr 1998 folgte der Börsengang. Mit dem Einbruch des so genannten Neuen Marktes im Jahr 2001 kam sie jedoch wie so viele andere ins Strudeln und musste 2002 schließlich Insolvenz anmelden.

Wir sahen aber gute Chancen, das vorhandene Wissen und einige erfolgreiche Produkte zu retten“, erklärt Heiko Harbers, damals Leiter des Geschäftsbereichs Consumer Datenkommunikation und heute Vorstand der devolo AG. Er und Ralf Koenzen, damals Leiter des Bereichs Communications Systems und heute Leiter der Lancom Systems GmbH, erahnten großes Potenzial für einige Produkte. Darum schienen ein Management-Buyout beider Geschäftsbereiche sowie die Neugründung zweier Unternehmen eine sinnvolle Lösung zu sein. Doch zusätzliches Kapital war vonnöten, um sich auf dem Markt durchsetzen zu können

Private Equity unterstützt in Krisenzeiten

Ein Team aus 26 Mitarbeitern der ELSA, die Auswahl viel versprechender Produkte, Know-How und eine Portion Mut bildeten das Fundament für die Gründung von devolo und Lancom im Mai 2002. Mit vier Beteiligungsunternehmen wurden Gespräche geführt, bis sich Koenzen und Harbers unabhängig voneinander schließlich für die Partnerschaft mit der S-UBG – eine regionale, von Sparkassen getragene Beteiligungsgesellschaft, die bereits an der ELSA AG beteiligt war, entschieden.

Gerade in Krisenzeiten benötigen Unternehmen verstärkt Kapital“, betont Harald Heidemann, Vorstandsmitglied der SUBG. „Beteiligungsgesellschaften können hier unterstützen und zusätzlich Expertise im Umbau von Unternehmen beisteuern. Eine solche Zusammenarbeit konnten wir uns mit Lancom und devolo gut vorstellen.“ Die S-UBG konnte Koenzen und Harbers vor allem durch ihr Konzept, ihre Erfahrung und die regionale Vernetzung überzeugen. Rund 1,3 Millionen Euro Expansionskapital flossen devolo bisher zu.

Koenzen realisierte seine Wachstumspläne für Lancom ebenfalls mit rund einer Million Euro, die von der SUBG zusammen mit weiteren Investoren eingebracht wurde. In den Folgejahren entstanden in beiden Unternehmen neue Produkte, sie hatten mehr Kunden und auch international konnten sie wachsen.

Traum und Realität

Statt auf schnelles und oft kostspieliges Wachstum zu setzen, fährt Lancom heute auf einen nachhaltigen und kontinuierlichen Expansionskurs: „Wir haben uns auf ganz bestimmte Produkt- und Kundensegmente spezialisiert. Darüber hinausgehende Träume sind zwar wichtig, aber man muss realistisch bleiben und alle Schritte gut durchdenken“, erklärt Koenzen.

Die S-UBG war von Anfang an als Berater zur Seite. „Wir verstehen uns als strategischer Partner und wussten, dass Kontinuität und Nachhaltigkeit wesentliche Erfolgsfaktoren sind“, sagt Horst Gier, Vorstandsmitglied der S-UBG.

Dem devolo-Geschäftsführer Harbers ist bewusst, dass fortschrittliche Technologien immer große Chancen, aber auch Risiken bergen: „Wir sind daher beim Aufbau von devolo vorsichtiger gewesen als zu ELSA-Zeiten.“ Neben Kompetenz und Finanzierung seien für ihn die Konzentration auf Nischenmärkte und Alleinstellungsmerkmale zum Wettbewerb wichtig. Doch vor allem müssten Chancen erkannt und genutzt werden: „Ohne die Insolvenz der ELSA und das Kapital der S-UBG hätte es devolo in dieser Formation sicher nicht gegeben.“

Wachstum und Internationalisierung

Lancom und devolo sind etabliert, die S-UBG verringerte im Laufe der Jahre ihre Unternehmensanteile. Weitere Finanzierungsrunden sind bisher nicht geplant. Seit Gründung verzeichnet devolo ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 84 Prozent und machte im letzten Jahr einen Umsatz von ca. 60 Mio. Euro mit gutem Gewinn. Für 2009 plant Harbers weiteres Wachstum um 13 Prozent, doch inmitten der aktuellen Krise ist eine genaue Prognose schwierig. Auch Lancom ist weiterhin auf Wachstumskurs und plant weitere Projekte sowie nächste Schritte in Richtung Internationalisierung. Erst im März wurde das Unternehmen außerdem mit dem INNOVATIONSPREIS-IT der Initiative Mittelstand in der Kategorie Storage/Netzwerke ausgezeichnet. „2008 konnten wir einen Umsatz von 21,7 Mio. Euro verzeichnen und sind um neun Prozent gewachsen“, sagt Koenzen. „Wir stehen längst auf eigenen Beinen. Aber die Partnerschaft mit der S-UBG wird trotzdem weiterlaufen – wir arbeiten einfach gut zusammen.“

KfW erweitert Beratung zur Krisenbewältigung für Unternehmen

Die KfW Bankengruppe hat in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) das Beratungsangebot für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) erweitert. Ab dem 1. Mai können KMU, die in Schwierigkeiten geraten sind, Zuschüsse für die neue „Turn Around Beratung“ beanspruchen, um damit ihre Wettbewerbs- und Leistungsfähigkeit wieder herzustellen.

Diese Beratungen werden vom Geschäftsbereich KfW Mittelstandsbank in Kooperation mit den regionalen Partnern (IHKs, HWKs etc.) für Unternehmen mit positiver Zukunftsprognose durchgeführt. Insgesamt stehen bis 2013 bis zu 30 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds zur Verfügung. Für den Einsatz eines geeigneten Unternehmensberaters können Unternehmen im Rahmen einer schnellen und bedarfsorientierten Beratung einen Zuschuss von bis zu 6000 Euro bekommen.

Zudem wird mit ein Sonderfonds „Runder Tisch“ vom BMWi und der KfW aus Haushaltsmitteln der Jahre 2009 und 2010 zur Verfügung gestellt. KMU mit wirtschaftlichen Problemen können mit Hilfe des „Runden Tisches“ eine Schwachstellenanalyse durchführen lassen, welche Auskunft gibt über die Chancen für einen „Turn Around“ sowie die Grundlage für die Wiederherstellung der Wettbewerbs- und Leistungsfähigkeit.

„Im Zuge der aktuellen Lage der Weltwirtschaft rechnen wir mit einer erhöhten Nachfrage nach Beratung bei KMU, die aufgrund der Finanzkrise in finanzielle Engpässe geraten sind. In Ergänzung zu unseren Förderkrediten erweitern wir deshalb unsere Produktpalette der Beratungsleistungen für eine schnelle und bedarfsorientierte Beratung. Dies ist umso wichtiger, als kleine und mittlere Unternehmen in erheblichem Umfang zum wirtschaftlichen Erfolg Deutschlands beitragen“, erklärte Dr. Axel Nawrath, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.

Der anteilige Zuschuss zu den Beratungskosten beträgt im Rahmen der „Turn Around Beratung“ in den neuen Bundesländern sowie dem Regierungsbezirk Lüneburg 75 Prozent, in den alten Bundesländern und Berlin 50 Prozent von maximal 800 Euro förderungsfähigem Tageshonorar eines Beraters. Das entspricht einem Acht-Stunden-Tag.

Anträge sind vor Abschluss eines Beratervertrages und vor Beginn der Beratung über die Regionalpartner (IHK, HWK u.a.) zu stellen. Eine Übersicht aller Regionalpartner sowie weitere Informationen zum Beratungsprogramm finden Sie unter:
http://www.rp-suche.de/rpsuche/TAB oder erhalten Sie telefonisch unter der Servicenummer 01801/241124 der KfW.

Der „Runde Tisch“ bietet seit 1995 problemorientierte Beratung für Unternehmen in einer wirtschaftlichen Krisensituation ergänzend zur Finanzierungsförderung an. Mit Hilfe des Beratungsinstruments KfW ist es möglich, eine konzentrierte Bewältigung der Unternehmenskrise zu erreichen, denn so können alle involvierten Partner vom Unternehmer über die Kammer und den Unternehmensberater sowie unter Umständen auch die Hausbank oder andere wichtige Gläubiger gemeinsam nach einer Lösung suchen.

2008 konnten so rund 3000 Unternehmen in einer Krisensituation im Rahmen des Runden Tisches begleitet werden. Etwa 60 Prozent der beratenen Unternehmen konnten ihre Krisen auf diese Weise erfolgreich meistern. Der erste Kontaktpartner für interessierte Unternehmen ist die Industrie- und Handelskammer.


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