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Gewerbesteuer – das sollte man dazu wissen
Geschrieben am August 2, 2011
abgelegt unter: Steuern
Wenn man ein Gewerbe angemeldet bzw. einen Betrieb hat, muss man in der Regel auch Gewerbesteuer bezahlen.Doch dies ist nicht immer der Fall! Lesen Sie was Sie zur Gewerbesteuer wissen müssen.
Ausgenommen von der Gewerbesteuerpflicht sind beispielsweise Freiberufler, Landwirte, Ärzte, Rechtsanwälte und ähnliches. Die Einnahmen fließen der Kommune zu, in deren Ort das Gewerbe betrieben wird. In den Stadtstaaten gehen die Einnahmen an das Land. Die Höhe der Gewerbesteuer richtet sich nach dem erzielten Gewinn des Betriebes. Das heißt, die Einnahmen und Ausgaben des Betriebes werden gegeneinander aufgerechnet. Es werden weitere Beträge, zum Beispiel Vorträge aus Vorjahren hinzugerechnet. Der daraus resultierende Betrag ist der Ertrag, der dann für die Gewerbesteuerzahlung maßgebend ist. Das zuständige Finanzamt informiert die Kommune über den erzielten Betrag.
Auf den Hebesatz achten!
Jede Kommune hat in ihrer Haushaltssatzung den Hebesatz für die Gewerbesteuer festgelegt. Diese Hebesätze sind sehr unterschiedlich und oft ein Auswahlkriterium für den Gewerbestandort. Anhand dieses Hebesatzes und des Ertrages des Gewerbebetriebes wird dann der Gewerbesteuerbescheid an den Zahlungspflichtigen versendet. In manchen Fällen werden mit der Bescheiderstellung auch Vorauszahlungen angesetzt, das entscheidet sich nach dem Gewinn bzw. Ertrag des letzten vorliegenden Jahres. Oftmals ist es auch so, dass Betriebe Rückerstattungen erhalten. Bei der Haushaltsplanung müssen solche Eventualitäten eingeplant werden, was für einen Kämmerer äußerst schwierig ist.
Die Steuer ist vierteljährlich an die Kommune abzuführen. Für Kommunen ist die Einnahme der Steuer eine wesentliche Einnahmeart, bei vielen sogar die wichtigste, durch die diese in der Lage ist, ihre Ausgaben zu bestreiten. Besonders für große Städte die viel Gewerbebetriebe haben, ist es mitunter die größte Einnahmeart, die aber durch betriebsinterne Angelegenheiten schnell einbrechen kann und der Haushalt damit nicht in der geplanten Art und Weise durchgeführt werden kann.
Die Gewerbesteuer ist oftmals allerdings sehr schwer zu kalkulieren, da sie unter anderem sehr abhängig ist von der Wirtschaftslage. Kritisch ist das für Kommunen, die in der Regel hohe Gewerbesteuereinnahmen erwarten können und dann in einem schlechten Jahr mit hohen Mindereinnahmen rechnen müssen, weil die Firma hohe Rückerstattungen erhält oder sehr wenig Steuern zu zahlen hat.
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