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Das Unternehmensblog

Auf immer mehr Firmenseiten im Internet finden sich auch Blogs der Unternehmen. Nun werden sich viele fragen: Welchen Sinn soll das haben? Warum sollte ich aus meinem Unternehmen bloggen? Zumal, wenn es sich um kleine oder Einzelunternehmen handelt. Und vor allem: Worüber sollte ich schreiben? Weiterlesen

Leitfaden für Corporate Blogs

Corporate Blogs stellen für Unternehmen nicht nur eine Chance dar, Marketing zu betreiben, Kundenbindung zu fördern, und die Unternehmenskommunikation zu fördern. Nein, Corporate Blogs stellen für Unternehmen auch eine Gefahr dar.

Gemäß dem am 1. März 2007 in Kraft getretenen Telemediengesetz („TMG“) stellen Blogs grundsätzlich Telemedien dar, also elektronische Informations- und Kommunikationsdienste. Einerseits geben Blogs Nutzern die Gelegenheit, sich zu äußern. Das hat unterschiedliche rechtliche Implikationen, die es zu beachten gilt. Andererseits liegt es im Wesen der Blogs, dass sie in der Regel langfristig archiviert werden und somit auch über einen langen Zeitraum Einblicke in die Persönlichkeit eines Bloggers zulassen. „Jeder Blogger sollte aus Gründen des Selbstdatenschutzes genau überlegen, was und wie er formuliert“, sagt Dr. Sabine Grapentin. „Unternehmen, die Corporate Blogs einsetzen wollen, sollten sich darüber im Klaren sein, in welchem Umfang sie bestimmte Inhalte kontrollieren müssen und möglicherweise dafür haften.“ Der Leitfaden liefert hier mit konkreten Beispielen Hilfestellung.

Der BVDW, Interessenvertretung der Digitalen Wirtschaft, hat dazu einen Leitfaden zusammen mit Dr. Sabine Grapentin zusammengestellt, die Unternehmen eine Hilfestellung im Umgang mit den neuen Medien, speziell den Corporate Blogs, geben soll.

Das auch andere Blogs und Blogger eine Gefahr für die Unternehmenskultur darstellen, weil eben oftmals nur abgeschrieben und unzureichend recherchiert wird, stellt die Frage wie behutsam müssen Blogger mit Informationen umgehen.

In der aktuellen Diskussion der Blogospähre zu Themen wie Trigami und Linklift kann man aber auch sehen, das Corporate Blogs zur Kommunikation mit den Kunden taugen. Bloggen heisst eben nicht nur Meinungsfreiheit, sondern auch Kommunikation und Diskussion.

Warum man als Firma einen Weblog betreiben sollte

Firmen entdecken Weblogs. Doch wozu taugen sie eigentlich. Sind Weblogs nur eine nette Spielerei? Ganz sicher nicht. Weblogs können Firmen in vielfältiger Hinsicht dienen. Zum ersten stellen Weblogs, wir sprechen hier um genau zu sein von Corporate Blogs (Firmenblogs), ein geeignetes Mittel für die interne und externe Kommunikation dar. Oftmals werden sie auch zu Marketingzwecken eingesetzt. Corporate Blogs weisen aber alle eine Gemeinsamkeit auf. Sie sind gebrandet. Das heisst, Corporate Blogs haben als Erkennungsmerkmal das Firmenlogo eingebunden. Man kann jetzt auch noch eine weitere Unterscheidung treffen, hierbei wird dann auch die Frage beantwortet warum man als Firma ein Weblog betreibt.

Man unterscheidet Weblogs zwischen:

Knowledge-Blogs – dienen hauptsächlich der internen Kommunikation, z.B. als Wissensdatenbank

Themen-Blogs – hierbei stellen Unternehmen ihre Kompetenzen zu einem bestimmten Thema heraus. wie in diesem Themen-Blog über Passivhäuser eines Berliner Architekturbüros.

Produkt- und Marken-Blogs
– hiebei geht es wie der Name schon besagt um Produkte und Marken

Projekt-Blogs – zumeist auch für die interne Kommunikation gedacht

Die Liste ist bestimmt nicht abschließend. Man sieht, Blogs können für Unternehmen für die unterschiedlichsten Aufgaben zu gebrauchen sein. Darüber hinaus haben Blogs aber noch weitere Vorteile. Blogs werden von google sehr gerne indiziert. Man könnte fast meinen Google liebt Blogs. Dadurch kann man den Besucherstrom auf seine Firmenseite erhöhen und so potentielle Kunden erschließen. Durch die eingebaute Kommentarfunktion wird der Besucher angeregt sich auf dem Blog aktiv zu beteiligen. Über diese Feedbacks können Firmen z.B. Rückschlüsse auf die Qualität ihrer Dienstleistung oder Produkte ziehen. Aber auch für die Kundenbindung stellen Weblogs ein geeignetes Instrument dar. Es hängt natürlich vom Schreibstil ab, aber hat man erstmal einen eigenen, interessanten Schreibstil entwickelt, lassen Stammleser nicht lange auf sich warten. Wobei hierbei gesagt werden sollte, das Corporate Blogs sich zumeist einer eher nüchternden, sachlichen Sprache bedienen. Doch mit etwas Übung kann man sich auch hier leicht eine Stammleserschaft aufbauen. Und zu guter letzt kommt man beim Bloggen mit anderen Bloggern in Kontakt. Das müssen nicht nur Mitbewerber sein, man wird erstaunt sein wieviele Blogger sich doch auch mit Themennischen beschäftigen, sei aus Lust am Thema oder am Bloggen.

Rene, Betreiber des Weblogs ProBloggerWorld hat kürzlich das Blog-projekt „Wie bist du zum Bloggen gekommen“ ins Leben gerufen. Dazu wird es demnächst eine Liste mit den teilnehmenden Blogs geben. Einfach mal reinschauen und lesen wie andere zum Bloggen kamen. Ich denke das wird dem einen oder anderen eine gute Entscheidungshilfe für das Betreiben eines Weblogs sein.


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