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Liquiditätsplan – Erstellen
Geschrieben am Januar 11, 2013
abgelegt unter: Buchhaltung, Existenzgründung, Liquidität
Liquiditätsengpässe entstehen häufig aufgrund von Versäumnissen in der Finanzplaung, -steuerung und/oder fehlender Finanzüberwachung und können selbst gut laufende Unternehmen existenziell bedrohen.
Vorausschauendes Liquiditätsmanagement
Es gilt also die Unternehmensfinanzen im Blick zu behalten und finanziellen Engpässen bzw. Risiken vorzubeugen, durch ein vorausschauendes Liquiditätsmanagement, um Risiken systematisch zu reduzieren.
Liquiditätsplan
Mit der Liquiditätsplanung wird der voraussichtliche Liquiditätsbestand ermittelt und dient der als Kontrollfaktor zur rechtzeitigen Risikoeinschätzung. Â Bei der Erstellung des Liquiditätsplans werden alle Zahlungsflüsse der betreffenden Planungsperiode aufgezeichnet und ausgewertet, um die Zahlungsfähigkeit vordergründig zu betrachten. Beginnend werden Anfangsbestände an liquiden Mitteln durch Aufstellung der Bank- und Kassenbestände. Weiterhin werden in einem nächsten Schritt die Einnahmen und Ausgaben einer Darstellungsperiode ermittelt, welche zusammen den Endbestand der liquiden Mittel bilden.
Grundpositionen für die Erstellung eines Liquiditätsplanes
Grundpositionen – Liquiditätsplan
Zuflüsse
Anfangsbestände:
- Barbestand / Kassse
- Bankguthaben
- sonstige GuthabenZahlungseingänge / Einnahmen:
- Einnahmen aus Werk- / Dienst- und/oder Werklieferungsverträgen
- Einnahmen aus Verkäufen
- Einnahmen aus gewährten Warenkrediten und Teilzahlungsgeschäften
- realisierte Steuerrückzahlungen /-erstattungen
- Umsatzsteuereinzahlungen
weitere / sonstige Einnahmen:
- Kreditaufnahme / Privateinlagen
- Kapitalerträge
- Zinseinnahmen
- usw.
Abflüsse
Zahlungsausgänge / Ausgaben:
- Geschäftsraummiete
- Gebühren
- Leasing- / Mietverträge
- Darlehensraten
- Versicherungen
- Personalkosten / Sozialversicherungsabgaben
- Mitgliedschaften / Beiträge
- laufende Dauerverträge
- Ausgaben für Produktionsmittel / Waren- und Betriebsmittelausgaben
- usw.
Zur Gegenüberstellung kann man sich handelsüblicher Buchhaltungssoftware bedienen, welche auch taggenaue Übersichten erlauben oder man errichtet sich unter Zuhilfenahme eines Tabellenkalkulationsprogramms eine Übersicht mit Auswertungstool.
Uwe Merten
Tags: Finanzen, Liquiditätsplan, Unternehmensfinanzen
Kommentare
3 Responses to “Liquiditätsplan – Erstellen”
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[…] Existenzgründer mit dem Bankberater eine Abstimmung betreffend er Umstellung führen, um Liquiditätsengpässe durch fehlerhafte Zahlungsverkehr zu vermeiden. Grundlegendes Wissen über die eigentliche […]
[…] Liquiditätsvorteil: Â Die Firma muss kein Bargeld abheben und dem Mitarbeiter eine Reisekasse zur […]
Eine unzureichende Liquiditätsplanung führt oft zur Zahlungsfähigkeit. Ist ein Unternehmen zahlungsunfähig, besteht für die Geschäftsführung die Pflicht, einen Insolvenzantrag zu stellen. In verschiedenen Urteilen wurde die Zahlungsunfähigkeit so definiert, dass ihr Eintritt dann erfolgt, wenn ein Unternehmen über einen Zeitraum von 3 Wochen, 10 Prozent und mehr seiner fälligen Verbindlichkeiten nicht bedienen kann. [Quelle: http://www.finance-magazin.de/bilanzierung-controlling/finanzplanung/vor-der-insolvenz-ist-detaillierte-liquiditaetsplanung-gefragt/ ]
Eine saubere Liquiditätsplanung hilft hier stark bei der Erkennung solch einer bevorstehen Illiquidität und rettet einen in dem hier entgegen gesteuert werden kann.
Gruß,
W.