Die Auftragseingänge in der Industrie sind vorläufigen Angaben zufolge  im August gegenüber dem Vormonat preis- und saisonbereinigt  kräftig um 3,7 % angestiegen, nachdem sie sich bereits im Juli aufwärts revidiert um 2,1 % erhöht hatten.


Die Auftragseingänge in der Industrie sind vorläufigen Angaben zufolge  im August gegenüber dem Vormonat preis- und saisonbereinigt  kräftig um 3,7 % angestiegen, nachdem sie sich bereits im Juli aufwärts revidiert um 2,1 % erhöht hatten.

Im August war erneut ein überdurchschnittlicher Umfang an Großaufträgen zu verzeichnen. Die maßgeblichen Impulse für die Zunahme der Bestelltätigkeit kamen zuletzt - wie bereits im Monat zuvor - wieder aus dem Bereich der Investitionsgüterproduzenten (+5,9 %). Bei den Herstellern von Vorleistungs- und Konsumgütern erhöhte sich das Ordervolumen jeweils um 1,4 %. Die Nachfrageentwicklung in der Industrie wurde sowohl durch die Zunahme der Bestelltätigkeit im Inland (+3,3 %) wie auch durch den noch stärkeren Orderanstieg aus dem Ausland (+4,0 %) getragen.

Im Zweimonatsvergleich (Juli/August gegenüber Mai/Juni) erhöhten sich die Bestellungen in der Industrie um 4,3 %. Die konjunkturell vor allem bedeutsamen Investitionsgüterproduzenten verzeichneten dabei mit +7,3 % den bei weitem stärksten Zuwachs. Die Nachfrage nach Erzeugnissen der Vorleistungsgüterproduzenten stieg um 1,4 %, und bei den Herstellern von Konsumgütern nahmen die Bestellungen um 0,3 % zu. Die Auslandsnachfrage in der Industrie erhöhte sich im Zweimonatsvergleich um 5,8  %, während die Bestelltätigkeit im Inland um 2,7 % zunahm.

Den entsprechenden Stand des Vorjahres überschritten die Auftragseingänge in der Industrie im Juli/August um 11,3 %. Die Auslandsaufträge lagen dabei um 14,6 % und die Inlandsaufträge um 8,2 % über dem Vorjahresniveau.

Die Nachfrage nach industriellen Erzeugnissen hat sich in den letzten Monaten sowohl im Inland als auch aus dem Ausland weiter deutlich belebt. Bemerkenswert ist hierbei die aktuell kräftige Zunahme der Bestellungen bei den Herstellern von Investitionsgütern. Die Aussichten für eine durch die Investitionsentwicklung getragene anhaltend dynamische Industriekonjunktur in den kommenden Monaten haben sich damit weiter verbessert.

Quelle: bmwi