WIESBADEN – Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes haben im Jahr 2004 insgesamt 230 900 Prüfungsteilnehmerinnen und -teilnehmer ihr Studium an deutschen Hochschulen erfolgreich abgeschlossen. 49% oder 112 600 davon waren Frauen. Damit hat die Zahl der Absolventinnen und Absolventen im Vergleich zu 2003 um 6% zugenommen. Die Absolventenquote (der Anteil der deutschen Erstabsolventen an der gleichaltrigen Bevölkerung) betrug 22%, er stieg um einen Prozentpunkt.

WIESBADEN – Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes haben im Jahr 2004 insgesamt 230 900 Prüfungsteilnehmerinnen und -teilnehmer ihr Studium an deutschen Hochschulen erfolgreich abgeschlossen. 49% oder 112 600 davon waren Frauen. Damit hat die Zahl der Absolventinnen und Absolventen im Vergleich zu 2003 um 6% zugenommen. Die Absolventenquote (der Anteil der deutschen Erstabsolventen an der gleichaltrigen Bevölkerung) betrug 22%, er stieg um einen Prozentpunkt.

42% oder 97 500 der Absolventinnen und Absolventen erlangten ein Universitätsdiplom oder einen entsprechenden akademischen Grad, während 33% oder 76 200 das Studium mit einem Fachhochschulabschluss beendeten. 10% (23 100) erwarben einen Doktortitel und weitere knapp 10% (22 500) verließen die Hochschulen als angehende Lehrerinnen und Lehrer. Rund 5% (11 500) erlangten einen der im Jahr 2000 eingeführten Bachelor- und Masterabschlüsse. Die Hälfte der rund 5 600 Masterabschlüsse erwarben ausländische Studierende.

35% oder 81 700 der Absolventinnen und Absolventen machten ihren Abschluss in Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Auf diese größte Gruppe folgten die Sprach- und Kulturwissenschaften mit knapp 17% (38 100) der bestandenen Prüfungen und die Ingenieurwissenschaften mit rund 16% (37 300). 15% (34 200) der Absolventinnen und Absolventen haben mathematisch-naturwissenschaftliche Fächer studiert und 8% (18 100) Humanmedizin. Rund 9% (21 600) legten das Examen in anderen Fächern ab.

In den letzten Jahren standen die rückläufigen Absolventenzahlen in den Ingenieur- und Naturwissenschaften im Blickpunkt des Interesses. Die aktuelle Entwicklung in diesen Studienbereichen stellt sich unterschiedlich dar: Ein Informatikstudium schlossen rund 10 900 Studentinnen und Studenten ab, 36% mehr als im Jahr 2003. Zuwächse gab es auch in den Studienbereichen Chemie (+ 8,1%), Elektrotechnik (+ 6,8%) und Maschinenbau/Verfahrenstechnik (+ 6,4%), während sich der rückläufige Trend der letzten Jahre in den Studienbereichen Bauingenieurwesen (– 9,5%) und Physik (– 1,6%) fortsetzte.

Im Durchschnitt waren die Absolventinnen und Absolventen bei Abschluss ihres Erststudiums 27,9 Jahre alt. Ihre Gesamtstudienzeit, einschließlich eventueller Fachwechsel, betrug 5,7 Jahre. Die Fachstudienzeit (Studiendauer in dem Studiengang, in dem der Abschluss erworben wurde) lag bei 5,2 Jahren. An den Universitäten war die durchschnittliche Fachstudienzeit der Erstabsolventen mit exakt 6 Jahren deutlich höher als an den Fachhochschulen (4,5 Jahre). Erstabsolventinnen und -absolventen der Bachelor-Studiengänge waren beim Erwerb ihres Abschlusses genau 26 Jahre alt, ihre Fachstudiendauer lag bei durchschnittlich 3,4 Jahren.

Weitere Auskünfte gibt:

Ilka Willand,
Telefon: (0611) 75-4545,
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Methodische Kurzbeschreibung:
www.destatis.de/presse/deutsch/abisz/hochschulen.htm

Quelle: destatis