behandlungskosten.jpgSeit dem 1. Januar 2011 ist der Wechsel in die private Krankenversicherung einfacher geworden. Die Wartefrist wurde von drei auf ein Jahr gekürzt, d. h. das Bruttoeinkommen muss nur ein Jahr lang über die Versicherungspflichtgrenze liegen.

Im Vergleich zur gesetzlichen Krankenversicherung gelten bei der privaten einkommensunabhängige Versicherungsprämien. Diese Prämien werden nach folgende Punkten wie Geschlecht, Eintrittsalter, Berufsgruppe, tarifliche Leistungen sowie dem Gesundheitszustand unterschieden. Ein Antrag kann aufgrund vom Gesundheitszustand abgelehnt werden, deshalb ist es wichtig bei einem Wechsel zuerst die Gesundheitsprüfung abzuwarten. Bei der Versicherung wird grundsätzlich nach Kompakt-Tarifen und Modul-Tarifen unterschieden.

In den Kompakt-Tarifen sind die Leistungen fest vorgegeben, weil der gesamte Versicherungsschutz in einem Tarif enthalten ist und die Auswahlmöglichkeiten eingeschränkt sind. In den Modul-Tarifen werden die Leistungen selber zusammengestellt und es gibt eine Vielzahl von Auswahlmöglichkeiten.

Die Pflegeversicherung ist auch in der privaten Krankenversicherung gesetzlich vorgeschrieben. Es gibt auch zu beachten, dass bei einer Familienversicherung für jedes Mitglied ein Beitrag zu leisten ist. Bei der privaten Krankenversicherung sind die Leistungen nicht gesetzlich geregelt, sondern vertraglich. Für den Versicherungsnehmer bedeutet dieses, dass die Leistungen nicht gekürzt oder abgeschafft werden können.

Bei Leistungsanspruch muss der Versicherte die Rechnung vorab selber begleichen und danach wird erst mit der Krankenkasse abgerechnet.  Jeder Versicherte bekommt automatisch eine Patientenquittung, in dem seine Leistungen und Kosten aufgelistet sind. Der Versicherte zahlt mit seinem Beitrag einen Risikoanteil für seine Altersrückstellungen, damit ältere Mitglieder keine höheren Beiträge zahlen müssen. In der privaten Krankenversicherung gibt es auch einen Basistarif , dessen Leitungen sich an die gesetzliche anpassen und dadurch sind die Beiträge niedriger. Es gibt auch die Möglichkeit der Selbstbeteiligung, dadurch fallen die Beiträge günstiger aus.

Bei einem Wechsel ist es gut, die Tarife in Bezug der Kosten und Leistungen zu vergleichen und sich die Altersrückstellungsquote anzuschauen, diese zeigt an wie viel Geld einer Versicherung zu stehen, um die Leistungen der älteren Mitglieder zu decken.