Die deutschen Exporte zeigen sich nach Einschätzung von Volker Treier, Konjunkturexperte des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), "äußerst robust".


Die deutschen Exporte zeigen sich nach Einschätzung von Volker Treier, Konjunkturexperte des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), "äußerst robust".

Treier: "Trotz der leicht abgeschwächten Weltkonjunktur und eines gestiegenen Euro-Außenwertes ist das Ausfuhrvolumen nochmals gestiegen. Dies bestätigt die hohe Wettbewerbsfähigkeit deutscher Exportunternehmen.

Deutsche Unternehmen bedienen derzeit verstärkt europäische Märkte – ein Beleg für ein erhöhtes Wirtschaftswachstum in Europa. Im Gleichschritt mit der europäischen Konjunkturerholung belebt sich auch die Konjunktur im Inland.

Zuletzt haben die deutschen Importe sogar stärker zugelegt als die Exporte; neben gestiegenen Rohstoffpreisen steckt im Importwachstum vor allem eine anziehende Binnennachfrage von Konsumenten und Investoren.

Dem anziehenden Konsum droht allerdings ein Strohfeuereffekt. Denn das hohe Importwachstum ist auch Folge der angekündigten Mehrwertsteuererhöhung – und zeigt somit einen Einmaleffekt beim inländischen Konsum an.

Ähnliches gilt für die Investitionen: Eine Hinzurechnung von Fremdkapitalzinsen, Leasing und Pachtraten in die steuerliche Bemessungsgrundlage von Unternehmenserträgen würde der Investitionsbelebung in Deutschland einen merklichen Dämpfer geben."

Quelle: dihk