Web 2.0 nicht Revolution sondern Evolution des Internets

Web 2.0 Einleitung 

Das Internet kann man sich so vorstellen: Ein Mensch sitzt vor seinem PC. Dann kommt ein Kabel, durch das Datenpakete rauschen, und am anderen Ende beginnt eine gigantische Datenbank namens Internet. Kaum eine Woche vergeht ohne dass Google, Yahoo oder MSN neue Dienste ins Netz ankündigen oder vorstellen.

Allmählich werden dahinter die Konturen eines neuen Internets sichtbar: „Web2.0“. Aber was erwartet uns da eigentlich? Jens Hoffmann, Online Experte sieht das anders: Eigentlich haben alle schnelle Rechner und große Festplatten, wir surfen so viel, dass sich die Grenze zwischen Desktop-PC und Internet immer weiter verwischt. Alles ein Frage der Perspektive. Für viele gibt es nur noch Linux-Nutzer: Jeder, der im Netz surfe, tue dies mit Hilfe von Linux.

Mit jedem Klick bei Google oder Yahoo benutzen wir Linux, denn damit steuern die beiden größten Suchmaschinen ihr Imperium. Was Windows dazu beiträgt ist fast nebensächlich: Bei der Leistung, die wir im Netz via Breitband-Verbindung abrufen, scheint der Desktop-PC nichts als ein Monitor mit Mauszeiger zu sein. Auch das Bild der weltweiten Datenbank ist längst überholt.

Aufgrund von Blogs, Wikis, Podcasts, Rezensionen oder öffentlichen Favoritenlisten gibt es im Internet keine Trennung mehr zwischen denen, die Inhalte schaffen und denen, die Inhalte konsumieren. Will man das Web als Bibliothek beschreiben, dann als eine, in der jeder Leser an den Büchern mitschreibt. Das alles ist nicht auf einmal aufgetaucht, „web2.0“ bedeutet Evolution statt einer Revolution des Web.

Doch diese Evolution hat in der Zwischenzeit eine Dynamik entwickelt, die auch die Dinosaurier der Branche beunruhigt. Internet-Größen wie Yahoo, Microsoft, Ebay, Amazon, Google, Sun, Apple oder AOL, gemischt mit Startups, die mit neuen Ideen auf den Markt drängen, verkünden "Die Großen haben erkannt, dass sie sich anpassen müssen“.

Quelle: berlin-startup