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Elemente einer Gründungsberatung

Die Gründungsberatung sollte von einem oder mehreren Beratern alle Fragen der Existenzgründung abdecken. Hierzu gehören
-Persönliche Aspekte und Voraussetzungen (z. B. Sicherung des notwendigen Lebensunterhalts/notwendige Privatentnahmen, Absicherung der Familie, notwendige Versicherungen und Rücklagen, voraussichtliche Steuerbelastung, pivate oder gesetzliche Altersvorsorge, private oder gesetzliche Krankenversicherung, Absicherung gegen Krankheit und Berufsunfähigleit)
-Betriebliche Voraussetzungen und Rahmenbedingungen (z. B. Rechtsform, Gründungsmöglichkeiten, notwendige behördliche Genehmigungen und Erlaubnisse, Standortwahl und -bewertung, Aspekte bei der beschäftigung von Mitarbeitern usw.)
-Marktchancen und -risiken (z. B. Marktwachstum, Wettbewewrbsdruck, Lieferantenmacht, Kundensegmente, mögliche Zielgruppen)
-Kapitalbedarf und Finanzierung (z. B. erforderliche Betreibsmittel und Investitionen)
Liquidität und Rentabilität (z. B. Mittelzu- und -abflüsse in den ersten drei Jahren, Erweiterungs- und Folgeinvestitionen)
-Tragfähigleit des Konzeptes: Welche Chancen und Risiken ergeben sich vor dem Hintergrund der aufgzeigte Apekte für den Gründer?

Checkliste Gründungsberater

Um den geeigneten Gründungsberater insbesondere für die individuelle Hilfe bei der Geschäftsentwicklung finden zu können, sollten einige Fragen geklärt werden:
-Welche Leistungen sind in der (kostenpflichtigen) Beratung enthalten?
-Wie viele Gründer wurde bereits um Berater betreut?
-Wie viel Prozent seiner Arbeitszeit verwendte der Berater für die Existenzgründungberatung? - Dabei muss es eine nicht einhundertprozentige Auslastung der Gründungsberatung ein Hinderungsgrund sein, wenn der Berater ähnliche Tätigkeitsfelder in der restlichen Zeit bearbeitet (z. B. junge Unternehmen, Schulungen usw.)
-Ist der Berater bei den Fördermittelstellen wie dem RKW gelistet? - Dies setzt eine Bonitätsprüfung sowie ein gutes polizeiliches Führungszeugnis voraus.
-Arbeitet der Berater mit anderen Spezialisten zusammen oder arbeiten diese auch in der Organisation (z. B. Rentenberater, Rechtsanwälte, Steuerberater)
-Wie wird das Ende des Beratungsprozesses definiert (wann sieht der Berater seine Aufgabe als erfüllt)?
-Ist der Berater besonders aktiv in Sachen Existenzgründung (z. B. durch Mitarbeit an newslettern, Verfassen von Fachartikeln, Mitarnbeit an regionalen Projekten, Betreuung von Gründerstammtischen usw.)?
-Wird auf etwaige Möglichkeiten von Beratungszuschüssen sowie Antragsverfahren informiert?
-Gibt es Referenzen wie erfolgreiche Gründer, die vom Berater begleitet wurden?

Bevor ein Berater ausgewählt wird, sollte zunächst der Informationsbedarf geklärt werden. In der (regelmäßig kostenfreien) Erstberatung können dann die möglichen von erforderlichen Leistungen differenziert werden.


 Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Existenzgründungsberatung aus der freien Enzyklopädie Wikipedia  und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren  verfügbar.