Liquiditätsplan – Erstellen

Geschrieben am Januar 11, 2013 
abgelegt unter: Buchhaltung, Existenzgründung, Liquidität

Liquiditätsengpässe entstehen häufig aufgrund von Versäumnissen in der Finanzplaung, -steuerung und/oder fehlender Finanzüberwachung und können selbst gut laufende Unternehmen existenziell bedrohen.

Vorausschauendes Liquiditätsmanagement

Es gilt also die Unternehmensfinanzen im Blick zu behalten und finanziellen Engpässen bzw. Risiken vorzubeugen, durch ein vorausschauendes Liquiditätsmanagement, um Risiken systematisch zu reduzieren.

Liquiditätsplan

Mit der Liquiditätsplanung wird der voraussichtliche Liquiditätsbestand ermittelt und dient der als Kontrollfaktor zur rechtzeitigen Risikoeinschätzung.  Bei der Erstellung des Liquiditätsplans werden alle Zahlungsflüsse der betreffenden Planungsperiode aufgezeichnet und ausgewertet, um die Zahlungsfähigkeit vordergründig zu betrachten. Beginnend werden Anfangsbestände an liquiden Mitteln durch Aufstellung der Bank- und Kassenbestände. Weiterhin werden in einem nächsten Schritt die Einnahmen und Ausgaben einer Darstellungsperiode ermittelt, welche zusammen den Endbestand der liquiden Mittel bilden.

Grundpositionen für die Erstellung eines Liquiditätsplanes

Grundpositionen – Liquiditätsplan

Zuflüsse

Anfangsbestände:

weitere / sonstige Einnahmen:

Abflüsse

Zahlungsausgänge / Ausgaben:

Zur Gegenüberstellung kann man sich handelsüblicher Buchhaltungssoftware bedienen, welche auch taggenaue Übersichten erlauben oder man errichtet sich unter Zuhilfenahme eines Tabellenkalkulationsprogramms eine Übersicht mit Auswertungstool.

Uwe Merten

Uwe Merten

Ass. jur. Uwe Merten studierte - nach erfolgreicher landwirtschaftlicher und kaufmännischer Ausbildung - Rechtswissenschaften an der Juristischen Fakultät der Humboldt Universität zu Berlin und absolvierte sein Referendariat in Brandenburg. Hiernach arbeitete er langjährig als Rechtsanwalt; überwiegend in seiner eigenen Kanzlei. Nunmehr ist er als Justiziar in der freien Wirtschaft tätig. Neben seiner beruflichen Tätigkeit, setzt er sich fachlich mit den Voraussetzungen, Grundlagen und Problemen der Existenzgründung und Unternehmensführung sowie Stabilisierung auseinander.



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Kommentare

3 Responses to “Liquiditätsplan – Erstellen”

  1. Wissenswertes zur Umstellung auf neue Kontodaten - Existenzgründer Blog on Juni 20th, 2013 12:05

    […] Existenzgründer mit dem Bankberater eine Abstimmung betreffend er Umstellung führen, um Liquiditätsengpässe durch fehlerhafte Zahlungsverkehr zu vermeiden. Grundlegendes Wissen über die eigentliche […]

  2. Kreditkarten für Firmen, was ist zu beachten? - Existenzgründer Blog on Juli 15th, 2013 14:33

    […] Liquiditätsvorteil:  Die Firma muss kein Bargeld abheben und dem Mitarbeiter eine Reisekasse zur […]

  3. Wasi on November 19th, 2013 01:06

    Eine unzureichende Liquiditätsplanung führt oft zur Zahlungsfähigkeit. Ist ein Unternehmen zahlungsunfähig, besteht für die Geschäftsführung die Pflicht, einen Insolvenzantrag zu stellen. In verschiedenen Urteilen wurde die Zahlungsunfähigkeit so definiert, dass ihr Eintritt dann erfolgt, wenn ein Unternehmen über einen Zeitraum von 3 Wochen, 10 Prozent und mehr seiner fälligen Verbindlichkeiten nicht bedienen kann. [Quelle: http://www.finance-magazin.de/bilanzierung-controlling/finanzplanung/vor-der-insolvenz-ist-detaillierte-liquiditaetsplanung-gefragt/ ]
    Eine saubere Liquiditätsplanung hilft hier stark bei der Erkennung solch einer bevorstehen Illiquidität und rettet einen in dem hier entgegen gesteuert werden kann.

    Gruß,
    W.

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