Eine ERP-Software für Start-Ups

Geschrieben am September 20, 2021 
abgelegt unter: Tipps und Tricks

Gerade Start-Ups können von einer frühen Implementierung einer ERP-Software profitieren. Wir zeigen Ihnen warum und worauf es bei der ERP-Suche ankommt.

Start-Ups zeichnen sich oftmals durch innovative Geschäftsfelder und ein schnelles Wachstum aus. So muss auch die ERP-Software in der Lage sein, dieses Wachstum mitzugehen und dieses bestmöglich zu unterstützen.

Wir wollen uns an dieser Stelle einmal ERP-Software-Systemen widmen, die speziell für Start-Ups und deren Anforderungen konzipiert wurden. Zuvor werfen wir noch einen kurzen Blick auf die allgemeine Funktionsweise einer ERP-Software, um besser verstehen zu können, wie sich Lösungen für Start-Ups von herkömmlichen ERP-Systemen unterscheiden.

Was ist eine ERP-Software? – Eine Definition

ERP ist die Abkürzung für das sogenannte Enterprise-Resource-Planning. Dieses beschreibt die Aufgabe eines Unternehmens, die zur Verfügung stehenden Ressourcen so effizient wie möglich zu nutzen, ohne dass es dabei zu Verschwendungen kommt.

Dabei müssen jedoch auch Engpässe in der Versorgung vermieden werden, sodass ein reibungsloser Prozessablauf zu jedem Zeitpunkt gewährleistet werden kann. Da ein Unternehmen mit unter tausende verschiedenster Prozesse aufweist, die allesamt unterschiedliche Ressourcen benötigen, ist die zentrale Planung, Steuerung und Überwachung dieser Prozesse elementar.

Ohne entsprechende Organisation ein schier unmögliches Unterfangen. Hier kommt eine ERP-Software zum Tragen. Diese bildet alle Prozesse eines Unternehmens digital ab und führt die Daten auf einer zentralen Datenbank zusammen. Auf diese Weise haben alle Akteure Zugriff auf dieselben Daten und arbeiten mit denselben Informationen.

Das beugt Fehlern vor und schafft deutlich transparentere und schlankere Prozesse. Ressourcen lassen sich so leicht auf die vorliegenden Prozesse planen und Verschwendungen können vermieden werden. Unter Ressourcen versteht man in diesem Zusammenhang sämtliche Betriebsmittel, über die das Unternehmen verfügen kann.

Neben zu verarbeitenden Gütern versteht man auch das Personal sowie Anlagen und Maschinen als Ressourcen. Letztlich gilt es sämtliche Betriebsmittel, auf die das Unternehmen zurückgreifen kann, so auf die vorliegenden Prozesse zu planen, dass es zu keinem Zeitpunkt zu Verschwendungen oder Engpässen kommt.

Aufbau einer ERP-Software

Dazu ist eine ERP-Software aus mehreren Modulen aufgebaut. Jedes dieser Module deckt einen bestimmten Aufgabenbereich im Unternehmen ab und verfügt über zahlreiche Funktionen, die bei den alltäglichen Aufgaben unterstützen. Alle Module sind über die zentrale Datenbank miteinander verbunden und ermöglichen so abteilungsübergreifende und schlankere Prozesse.

So finden sich beispielweise Module für das Rechnungswesen, die Personalverwaltung, das Kundenbeziehungsmanagement oder auf für das Dokumentenmanagement in einer ERP-Software. Hinzu kommen branchenspezifische Module wie jene für die Produktion, das Projektmanagement, die Lagerverwaltung oder die Logistik.

Je nach Bedarf setzt sich eine ERP-Software aus den jeweiligen Modulen zusammen, die ein Unternehmen zur Abdeckung der eigenen Prozesse benötigt. Daher unterscheiden sich die verschiedenen ERP-Software-Lösungen am Markt teilweise gravierend voneinander. Viele ERP-Anbieter haben Ihre Lösungen für bestimmte Branchen und Betriebsgrößen angepasst.

So finden sich letztlich auch diverse ERP-Lösungen, die speziell für Start-Ups konzipiert wurden. Eine ERP-Software für Start-Ups verfügt in der Regel über grundlegende Funktionen die beispielsweise administrative Prozesse unterstützen und automatisieren. Doch warum sollten sich Start-Ups überhaupt mit einer ERP-Software beschäftigen? Dieser Fragen wollen wir einmal genauer nachgehen.

Ressourcen sparen und schnell wachsen

Mit einer ERP-Software lassen sich Ressourcen auf allen Ebenen einsparen. Gerade in jungen Unternehmen sind Ressourcen knapp und müssen wohlüberlegt eingesetzt werden. Damit ein schnelles Wachstum erreicht werden kann, bedarf es eines möglichst effizienten Einsatzes der verfügbaren Betriebsmittel. Verschwendungen haben direkten Einfluss auf das Wachstum.

Daher können Start-Ups massiv von einer ressourcensparenden Arbeitsweise profitieren und die freiwerdenden Mittel für die Ausweitung des Geschäftsbetriebs einsetzen. Zeit die beispielsweise für die Rechnungsstellung und die Datenpflege draufgeht, kann nun für andere Zwecke, beispielsweise der Erschließung neuer Vertriebswege eingesetzt werden.

Effiziente Prozesse von Beginn an

Ein weiterer Grund, warum sich Start-Ups mit einer Einführung einer ERP-Software beschäftigen sollten, ist in der Etablierung der Arbeitsprozesse zu suchen. Gerade zu Beginn einer Geschäftstätigkeit sind viele Prozesse noch nicht starr und können einfach und schnell angepasst bzw. abgeändert werden.

Je eher man seine Prozesse also an die ERP-Software anpasst, desto eher können diese effizienteren Arbeitsweisen zur Geschäftskultur werden. Versucht man nachträglich eine ERP-Software zu implementieren, geht dies entweder mit gravierenden Anpassungen an der Software oder aber an der eigenen Arbeitsweise einher. Beides kostet am Ende Zeit, Geld und Nerven.

Unterstützung beim Schutz der Daten und rechtlichen Vorgaben

Der Datenschutz ist in den letzten Jahren zum zentralen Thema unternehmerischen Handelns geworden. Junge Unternehmen müssen flexibel mit den gesammelten Daten arbeiten können. Doch gleichzeitigt muss sichergestellt werden, dass rechtliche Vorgaben wie jene der DSGVO eingehalten werden.

Eine ERP-Software unterstützt genau dabei und macht rechtskonformes revisionssicheres Arbeiten möglich. Auch die Speicherung der Daten an einem zentralen Ort ermöglicht es diese besser und mit weniger Mitteln zu sichern. Insbesondere in der Cloud sind die Daten eines jungen Unternehmens meist deutlich sicherer, als auf den eigenen Servern. Cloud-Betreiber haben das Know-how und die Mittel deutlich höhere Sicherheitsstandards zu erfüllen, als ein kleines Unternehmen dies auch nur im Ansatz könnte.

Fazit: Je früher desto besser

Je eher sich ein Start-Up mit einer ganzheitlichen ERP-Software befasst, desto eher kann diese von den vielen Vorteilen der Software profitieren. Zudem hilft das System dabei, Ressourcen zu sparen, die dann für das eigene Wachstum genutzt werden können. Auch hilft dir Software dabei schlanke und effiziente Prozesse im Unternehmen zu etablieren und Verschwendungen von Anfang an zu vermeiden.

Auch in Bezug auf die gesammelten Daten bietet ein früher Einsatz einer ERP-Software diverse Vorteile. Zum einen können rechtliche Vorgaben besser eingehalten werden, zum anderen werden die Daten von Beginn an konsistent und einheitlich gespeichert, sodass langfristig bessere Auswertungen mit diesen gefahren werden können. Ein nicht zu unterschätzender Punkt.

Foto: ERP Software © Adobe Stock / NicoElNino

Redaktion




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