Wie Profis ihr Homeoffice ausstatten

Geschrieben am September 26, 2017 
abgelegt unter: Büroeinrichtung, Tipps und Tricks

Das Arbeiten von Zuhause aus ist schon längst mehr als nur ein Trend. Deutlich mehr als die Hälfte der Freiberufler und Selbstständigen wickeln ihre Geschäfte ständig in den eigenen vier Wänden ab, meldet der Branchenverband Bitkom. Immerhin gut 50 Prozent der Angestellten und 30 Prozent der Beamten erledigen ihre Aufgaben gelegentlich von daheim aus, Tendenz steigend. Als Vorteile des Home-Office gelten flexible Arbeitszeiten und -gestaltung und die höhere Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Experten sehen aber auch Nachteile: Heimarbeit braucht Disziplin und der ständige Austausch mit Kollegen fehlt. Zudem, und dies wird oft vergessen, ist der Arbeitsplatz im Home-Office meist weder technisch noch ergonomisch professionell gestaltet.


Homeoffice technisch aufrüsten für mehr Effizienz

Im Normalfall ist ein Computer der wichtigste Ausrüstungsgegenstand für die Telearbeit. Ob dieser als Laptop auch zum Mitnehmen an andere Arbeitsplätze oder zum Kundengespräch geeignet sein soll oder als Desktop-PC ständig am Schreibtisch verbleiben kann, hängt vom individuellen Profil ab. In jedem Fall aber empfiehlt sich ein leistungsstarker Computer. Wer sich mit veralteter Hardware herumärgern muss, verliert wertvolle Arbeitszeit und kann unter Umständen sogar keine aktuelle Software mehr nutzen.

Generell gilt: Je teurer ein Laptop ist, desto leistungsfähiger. Vor dem Neukauf sollte man möglichst genau definieren, für welche Anwendungen der Computer genutzt wird. Video- und Fotobearbeitung etwa brauchen mehr Rechenpower als einfache Textprogramme. Ein größerer Bildschirm ist augenschonend, macht das Gerät aber auch unhandlicher und schwerer. Die Batterieleistung entscheidet, wie viele Stunden ohne Steckdose – beispielsweise auf Reisen – gearbeitet werden kann. Auch die Wahl zwischen Windows-Systemen und der Computerwelt von Apple sollte wohlüberlebt sein. Das Informationsportal Netzsieger testet regelmäßig aktuelle Laptops und gibt Tipps zur Entscheidungsfindung beim Kauf. Demnach sind bereits für 500 Euro gute Allround-Notebooks erhältlich. Die Profiklasse beginnt bei etwa 1000 Euro und ist nach oben hin offen. Eingerechnet in die Investition sollten zudem mögliche Zusatzgeräte und Lizenzen für Software.

Telefonieren, Faxen, Drucken: Was braucht man im Homeoffice?

Der beste Computer nützt wenig, wenn das Internet langsam ist. Bei der Einrichtung des Heimarbeitsplatzes sind diejenigen auf der sicheren Seite, die auf das Internet mit mindestens 50 Mbit/s zugreifen können, besser noch mit 100 Mbit/s. VDSL oder Kabel bieten solche Geschwindigkeiten. Wenn häufig auch umfangreiche Datenpakete wie Fotos, Filme oder Illustrationen verschickt werden, ist die Uploadrate ebenso wichtig wie die für Downloads.

Die großen Anbieter koppeln an den Internetanschluss meist auch eine oder mehrere Telefonnummern. Diese können für klassische Telefonate und Faxe genutzt werden. Eine stationäre Telefonnummer wirkt immer noch seriöser als alleinige Erreichbarkeit unter einer Mobilnummer. Für Vieltelefonierer und den Einsatz bei Videokonferenzen haben sich Headsets bewährt, die klaren Ton garantieren und mit denen man die Hände frei hat.

Auch wenn das papierlose Büro eine attraktive Idee ist – ganz ohne Papier geht es nach wie vor nicht. In das gut ausgerüstete Home-Office gehört deshalb ein Kombinationsgerät, das Scannen, Drucken, Faxen und Kopieren kann. Tintenstrahldrucker liefern oft bessere Ausdrucke, sind aber im täglichen Gebrauch durch die teuren Nachfüllpatronen vergleichsweise kostenintensiv. Laserdrucker arbeiten schnell und preiswert. Einfache Geräte sind ab etwa 200 Euro zu haben, professionelles Equipment beginnt in der Preisklasse von 500 Euro. Auch hier gilt es, vor dem Kauf zu klären: Welche Papierformate sollen genutzt werden, braucht es hochwertigen Vielfarbausdruck, welche Auflösung muss beim Scannen mindestens erzielt werden?

Arbeitsatmosphäre im Home-Office schaffen

Zwei kurze Tipps zum Schluss: Das Home-Office sollte möglichst einen eigenen Raum oder zumindest eine ruhige Ecke bekommen, um konzentrierte Arbeit zu ermöglichen. Und ein guter Bürostuhl schont den Körper beim stundenlangen Sitzen. Kombiniert mit dem richtigen technischen Equipment steht dem produktiven und kreativen Schaffen aus dem Home-Office dann nichts mehr im Weg.

 

Redaktion




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