Börsenbeben: Wie sichere ich mein Vermögen?

Geschrieben am Februar 15, 2016 
abgelegt unter: Finanzierung, Finanzkonzepte

Die Börsen befinden sich derzeit wieder in Aufruhr: Der Verfall des Ölpreises, wirtschaftliche Turbulenzen im ehemaligen Musterland China und die Konflikte der Welt lassen die Börsen weltweit abstürzen. Der DAX befindet sich im freien Fall. Was sollten Privatanleger nun beachten?

Deutschlands Privatanleger sind konservativ

Chartverlauf an der Börse

Die anhaltende Niedrigzinsphase ist für Existenzgründer ein zweischneidiges Schwert: Auf der einen Seite kommen sie günstiger an Kredite für ihren Start in die Selbstständigkeit, doch auf der anderen Seite gibt es kaum noch Rendite auf das private Sparguthaben.

Schon 2014 stellte eine Studie fest, dass die Deutschen in Sachen Geldanlage zumindest in einer Disziplin Weltspitze sind: Kein anderes Volk ist so konservativ gestrickt und hält so sehr an traditionellen Einlagen wie dem Sparbuch fest. Auch wenn die Rendite dort gegen Null tendiert. So mancher fühlt sich in dieser Einstellung aktuell bestätigt: Die Börse rauscht in den Keller, während manche Anbieter wie MoneYou immerhin noch 0,95 % Zinsen aufs Tagesgeldkonto zahlen. Bei einer Einlage von 10.000 Euro sind dies immerhin 95 Euro geschenkt.

Droht eine neue Rezession?

Wer jedoch auf die wohlgemeinten Ratschläge der Finanzexperten gehört und sein Geld in Aktien und Anleihen gesteckt hat, fragt sich nun bange, ob er die Aktien verkaufen oder jetzt erst recht zugreifen soll. Ganz einfach ist diese Frage nicht zu beantworten. Doch wer angesichts fallender Kurse nervös wird, sollte sich stets vor Augen halten, dass Aktienkurse einen Zyklus durchlaufen: Ab und zu fallen sie – und dann steigen sie auch wieder an. Wer also nicht unbedingt auf liquide Mittel angewiesen ist, sollte derzeit die Nerven bewahren und die Turbulenzen aussitzen. Auf längere Zeit werden sich die Börsen erholen. Wer jedoch in den nächsten Monaten Geld benötigt, sollte eher jetzt verkaufen als noch einige Wochen warten, denn eine kurzfristige Erholung ist nicht in Sicht.

Wie es auf den Weltmärkten weitergeht, ist derzeit schwer zu sagen. Manche Experten befürchten eine neue Rezession wie 2008, ohne dass die Zentralbanken noch einmal korrigierend eingreifen können. Nicht nur in China lahmt der Wirtschaftsaufschwung, auch Europa ist nach wie vor wackelig. Die bevorstehenden Wahlen in den USA werden die Wirtschaft ebenfalls nachhaltig beeinflussen. Nur eines ist deutlich: Das noch junge Jahr 2016 wird an den Finanzmärkten ausgesprochen spannend.

Bild: © istock.com/Mutlu Kurtbas

Redaktion




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