Existenzgründung in der Landwirtschaft: Ihre Checkliste
Geschrieben am November 17, 2014
abgelegt unter: Geschäftseröffnung
Einen alten Bauernhof renovieren und Ackerbau betreiben – diesen Traum haben viele Menschen, die einen großen Teil ihres Daseins in einem schmucklosen Büro fristen. Wer kein Idealist ist, kommt jedoch nicht umhin, sich zunächst mit den wirtschaftlichen Aspekten der Landwirtschaft zu beschäftigen. Aufgrund der mörderischen Konkurrenz ist das Anbauen und Verkaufen von Obst und Gemüse kein Zuckerschlecken – will man langfristig am Markt bestehen, ist eine vorausschauende Planung unerlässlich. Hier sind einige Dinge, die Sie bei Ihrer Existenzgründung beachten sollten:
Besetzen Sie eine Nische
Bevor Sie auch nur einen Gedanken an Finanzierungsmöglichkeiten für Ihr Projekt verschwenden, sollten Sie die aktuelle Marktsituation einer gründlichen Analyse unterziehen. Wenn es in Ihrer unmittelbaren Umgebung bereits mehrere Betriebe gibt, die ökologisch erzeugte Hühnereier verkaufen, hat es wenig Sinn, ebenfalls in dieses Geschäft einzusteigen. Halten Sie stattdessen nach Nischen Ausschau, die noch nicht besetzt sind. Dies kann beispielsweise der Anbau von Bio-Tomaten oder Saatgut sein. Wenn Ihre Produkte qualitativ hochwertig sind und die Preise stimmen, werden es Ihre Konkurrenten schwer haben, Sie von Ihrer Position zu verdrängen.
Nutzen Sie Fördermittel
Sowohl die Regierungen der einzelnen Bundesländer als auch die Bundesregierung und die Europäische Union legen in regelmäßigen Abständen Fördertöpfe auf, um Existenzgründern in der Landwirtschaft den Start zu erleichtern. Da es sich bei Bauernhöfen um kapitalintensive Betriebe handelt, sollten Sie derartige Möglichkeiten unbedingt nutzen. Auf diese Weise stellen Sie Ihr Projekt nicht nur auf sichere Beine, sondern haben auch bessere Chancen, wenn es um die Vergabe eines Gründerkredits geht. Um Fördermittel in Anspruch nehmen zu können, ist allerdings eine Ausbildung zum Landwirt oder ein abgeschlossenes Studium der Agrarwissenschaften Voraussetzung.
Denken Sie unternehmerisch
Um einen landwirtschaftlichen Betrieb erfolgreich führen zu können, sind praktische Erfahrungen unabdingbar. Mindestens ebenso wichtig sind jedoch betriebswirtschaftliche Kenntnisse. Da die Landwirtschaft ein extrem reglementierter Wirtschaftszweig ist, verbringen Bauern heute einen Großteil des Tages im Büro. Wer es sich zeitlich erlauben kann, sollte daher schon früh eine Grundlage schaffen und Betriebswirtschaft im Nebenfach studieren. Ist dies nicht möglich, kann man später entsprechende Kurse und Weiterbildungsseminare besuchen, in denen Grundkenntnisse vermittelt werden.
Entwickeln Sie ein Geschäftsmodell
Wenn die Finanzierung steht, ist es an der Zeit, sich zu überlegen, wie Sie Ihre Erzeugnisse an den Mann bringen wollen. In der heutigen Zeit kommt die Direktvermarktung immer mehr in Mode. Viele Betriebe richten einen kleinen Hofladen ein, in dem sie ihre Waren ohne den Umweg über den Händler an die Kunden verkaufen. Andere Unternehmen bieten sogenannte “Bio-Boxen†an, die sich die Kunden selbst zusammenstellen und bis an ihre Haustür liefern lassen können. Wenn Sie eine ansprechend gestaltete Internetseite mit Bestellmöglichkeit betreiben, ist dies ein großer Schritt auf dem Weg zu einer erfolgreichen Existenz als Landwirt.
Quelle: Jobbörse Deutschland jobtonic.de
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Ich denke gerade in dem Bereich Landwirtschaft hat man es schwer einen Fuß rein zu bekommen. Aber ich finde es immer wieder toll wenn ich von einem höre das er es geschafft hat.