Herausforderung Lagerhaltung und Lagerverwaltung

Geschrieben am November 29, 2013 
abgelegt unter: Organisation

Einrichtung einer Lagerhaltung

Existenzgründer und Unternehmer welche ein Vorhaben bzw. Unternehmen innerhalb des Handels, der Produktion, der Veredelung, der Fertigung, der Umgestaltung, Logistik u.a. führen, stehen vor dem Problem Vorräte an Sachgütern, Maschinen, Werkzeugen, Rohstoffen, Hilfstoffen, Betriebsstoffen, Zwischenprodukten, Teilfertigprodukten, Fertigwaren, Handelswaren usw. bereit zu halten; also eine Lagerbevorratung, die Lagerhaltung, einzurichten. Je nach Größe und Umfange sowie Organisationsbedarfsgrad sind sowohl einfache Lagerverwaltungssysteme bis hin zu Lagerführungssystemen am Markt erhältlich.

Lagerhaltung als Aufbewahrungswirtschaft

Unter der Begrifflichkeit Lagerhaltung versteht man gemeinhin die Aufbewahrung von Materialien und bildet die gewollte Unterbrechung des betrieblichen Materialflusses zur Schaffung von Pufferbeständen. Hierfür wird Platz benötigt, welcher einzelne Räume, ganze Etagen oder Gebäude einnehmen oder große Flächen bzw. Areale umfassen kann. Lager können planmäßig gebildet werden oder entstehen auch planlos und unbeabsichtigt.  Die Aufbewahrung (Bevorratung), Pflege, Planung und Verwaltung der Material- und Gütervorräte wird letztendlich als Lagerhaltung bezeichnet, die zur Aufgabe hat, zeitliche Differenzen zwischen dem Beginn des Auftretens eines Bedarfs und dem Verarbeitungsbedarf in der Produktion oder dem Liefer- bzw. Verkaufsbedarf im Handel zu überbrücken.  Durch die Bevorratung kann eine Versorgung bzw. Zurverfügungstellung in den Zeiten erfolgen, wo die gebrauchten Materialien bzw. Güter nicht produziert oder beschafft werden können.

Schaffung besonderer Lagerbedingungen

Eine Grundthematik für eine optimale und nachhaltige Lagerhaltung ist auch die Haltbarkeit der Lagergüter bzw. die Schaffung besodnerer Lagerbedingungen; sei dies durch Schaffung von klimatisierten, trockenen, gekühlten, entfeuchteten, lichtreduzierten oder anderen Möglichkeiten.

Im betrieblichen Ablauf wird in der Regel in drei Bereiche von Lagern unterschieden, wie folgt:

Im Eingangslager werden Rohstoffe, Hilfsstoffe und/oder Betriebsstoffe eingelagert. Im Verhältnis zum Produktionsablauf befinden sich diese Lagerprodukte vor der eigentlichen Produktion. Das Zwischenlager nimmt Zwischeprodukte, Teilfertigprodukte, Rohprodukte – welche der Veredelung zugeführt werden – auf. Diese im Zwischenlager befindlichen Produkte sind in temporärer Parallelität zum Produktions- bzw. Fertigungsablauf. Im Fertigwarenlager sind die, wie der Name schon preisgibt, fertigen Erzeugnisse, Waren, Produkte, Handelsgüter usw. eingelagert und stehen am Ende der Produktionskette zum Abruf bereit.

Aufgaben der Lagerhaltung im Besonderen

Optimierte Lagerhaltung

Die Lagerhaltung ist im „Zwiestreit“ mit ihren Aufgaben im Verhältnis zu den entstehenden Kosten durch die Lagerung. Denn Lagerung heißt auch immer betreibswirtschaftliche Kostenstellen schaffen und unterhalten, wie folgt:

Darum ist jede Lagerhaltung daran auszurichten, eine möglichst optimierte Lagerung im Hinblick auf Lagerbestände, Lagerfläche, Lagerlogistik, Lagerorganisation und Lagerverwaltung zu schaffen. Die mit der Lagerung bestehenden Entscheidungs- und Gestaltungsprobleme sind im Rahmen einer wirtschaftlich organisierten Lagerausstattung, Lagerverwaltung und Organisation bereits Gegenstand eigener Forschung und Innovation spezialisierter Unternehme, um durch ein professionelles Lagerverwaltungssystem ein möglichst optimiertes Ergebnis zu schaffen. Dies reicht von einfachen Lagerverwaltungsystemen für bestimmte Branchen bis hin zu modular aufgebauten und branchenübergreifend einsetzbaren Lagerführungssystemen, welche sowohl für einfache als auch für anspruchsvolle Anforderungen konzipiert und ausgelegt sind.

Uwe Merten

Ass. jur. Uwe Merten studierte - nach erfolgreicher landwirtschaftlicher und kaufmännischer Ausbildung - Rechtswissenschaften an der Juristischen Fakultät der Humboldt Universität zu Berlin und absolvierte sein Referendariat in Brandenburg. Hiernach arbeitete er langjährig als Rechtsanwalt; überwiegend in seiner eigenen Kanzlei. Nunmehr ist er als Justiziar in der freien Wirtschaft tätig. Neben seiner beruflichen Tätigkeit, setzt er sich fachlich mit den Voraussetzungen, Grundlagen und Problemen der Existenzgründung und Unternehmensführung sowie Stabilisierung auseinander.



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