NUK Businessplan-Wettbewerb: Der Gewinner steht fest

Geschrieben am Juni 30, 2009 
abgelegt unter: Auszeichnungen, Businessplan, Existenzgründung, Gründerwettbewerbe, Veranstaltungen

Köln – 240 Teams wollten den Preis für den besten Businessplan 2009 bekommen, doch es konnte nur einen Sieger geben. Dieser steht seit vergangener Woche fest. Gewonnen hat VAWTix aus Aachen mit einem überlegenen Vertikalrotorkonzept für Windkraftanlagen. Vor über 200 Gästen wurde das Team am Donnerstag im Kölner Wallraf-Richartz-Museum mit dem Preisgeld von 10.000 Euro geehrt.

Gruppenfoto mit Siegern - Foto: NUK

Gruppenfoto mit Siegern - Foto: NUK

Der Businessplan von VAWTix sieht die Vermarktung des optimierten aerodynamischen Entwurfes für Windkraftanlagen mit vertikaler Drehachse in Form eines Lizenzmodells vor. Diese Anlagen mit Vertikalachsrotor kosten bei gleicher Leistungsabgabe 30 bis 40 Prozent weniger als Windenergieanlagen mit horizontaler Achse. Die von dem dreiköpfigen Gründerteam angebotene Technologie ermöglicht so eine völlig neue Generation von Windkraftanlagen. Diese wäre sogar in der Lage, die herkömmlichen Anlagen zu verdrängen. Dieses Potential will VAWTix nutzen und in den kommenden fünf Jahren den Markt der Windenergie nachhaltig beeinflussen. Darüber hinaus könnte mit der neuen Technologie der Erzeugerpreis für Elektrizität aus Windenergie langfristig deutlich gesenkt werden.

Den zweiten Platz belegte das Konzept von VerkehrsmittelVergleich.de aus Aachen, München und Leipzig. Diese Idee erspart vor allem Studenten und Geschäftsreisenden eine Menge Zeit und Nerven, indem sie mit einer schnellen und effizienten Suche die besten und günstigsten Reiseverbindungen innerhalb Deutschlands findet.

Dritter wurde der Businessplan von RCD Rough Coating Design aus Düsseldorf. Ihr Konzept beinhaltet kundenorientierte und umweltfreundliche Lösungen für das Mattierungsproblem in der UV-Pulverlacktechnologie durch patentgeschützte Additive.

Der in diesem Jahr zum 12. Mal ausgeschriebene Businessplan-Wettbewerb des Verbandes Neues Unternehmertum Rheinland e.V. (NUK) erreichte ausgerechnet im Jahr der Wirtschaftskrise den größten Zulauf seiner Geschichte. Bisheriger Rekord waren 228 Meldungen im Jahr 2005, in diesem Jahr waren es 240 Konzepte, die eingereicht wurden. Bleibt die Frage, ob diese Zahl den prognostizierten Anstieg der Gründungen widerspiegelt. Dagegen spricht laut NUK die Tatsache, dass die in diesem Jahr eingereichten Konzepte sehr hochwertig und viel versprechend waren. Den schon von den elf in Stufe 3 nominierten Businessplänen waren jeweils drei in den Bereichen Handel/Innovative Produkte und Werkstoffe/Techniken angesiedelt, auch die Life Sciences waren vertreten. NUK-Projektleiter Stephan Bruns analysiert: „Nur durch intensive Forschung und Entwicklung können solche Geschäftsideen zur Marktreife gebracht werden, da spielt die momentane Konjunkturschwäche eine Nebenrolle.“

Die Anforderungen an die drei Platzierten waren hoch. Ihre Konzepte wurden auf Innovations- und Wachstumspotenzial, Marktfähigkeit und Kompetenz geprüft. Außerdem waren die Persönlichkeit und das Präsentationstalent der künftigen Unternehmer ein Bewertungskriterium. Um diese unter beweis zu stellen, mussten die drei Unternehmen sich und ihre Pläne der hochkarätig besetzten NUK-Jury vorstellen, die aus dem Vorstand des Verbandes, Venture-Capital-Firmen und dem Wissenschaftlichen Beirat bestand.

juliane



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