Förderung für Existenzgründer aus der Wissenschaft

Geschrieben am Februar 25, 2009 
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Bis ein Produkt oder Verfahren aus dem wissenschaftlichen Labor tatsächlich praktische Anwendung erfährt, kostet es mehr Zeit und Geld als bei jeder anderen Existenzgründung. Zudem braucht es hierfür Wissenschaftler und Hochschulabsolventen, die sich auf das Abenteuer „Existenzgründung“ einlassen wollen. Genau für diese gibt es jetzt das Förderprogramm Exist.

Mit diesem Programm möchte das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie das Gründungsklima an Hochschulen und Forschungseinrichtungen verbessern und so die Zahl der technologie- und wissensbasierten Unternehmensgründungen steigern. Es wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) kofinanziert und besteht im wesentlichen aus drei Instrumenten:

Derzeit beteiligen sich rund 100 Universitäten und Fachhochschulen und 60 außeruniversitäre Forschungseinrichtungen an den geförderten Projekten. Für die Dauer von maximal drei Jahren erhalten sie hierzu  einen nicht-rückzahlbaren Zuschuss. Die Hauptaufgabe der Projektverantwortlichen besteht in der Qualifizierung von Gründerinnen und Gründern mittels Qualifizierungsveranstaltungen, Einzelgesprächen und Coachings. Außerdem sollen sie sogenannte Inkubatoren stellen, die die notwendige Infrastruktur vom Schreibtisch bis zum Labor bereitstellen, um so den angehenden Unternehmern einerseits die Erarbeitung ihres Businessplans und andererseits die Entwicklung ihrer Idee bis zur Marktreife zu ermöglichen.

Mit dem Exist-Gründerstipendium werden Gründerinnen und Gründer aus Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen unterstützt, die ihre Gründungsidee in einen Businessplan umsetzen möchten. Es sollte sich dabei jedoch um technologisch-innovative Gründungsideen handeln, die gute wirtschaftliche Erfolgsaussichten haben. Bisher werden vor allem Grundungsvorhaben aus den Bereichen Internet, Kommunikation, Software-Entwicklung. Life Sciences und Ingenieurwissenschaften gefördert.

Last but not least gibt es noch den Exist-Forschungstransfer, welcher sich an WissenschaftlerInnen richtet und hervorragende forschungsbasierte Gründungsideen unterstützt, die mit risikoreichen sowie aufwändigen Entwicklungsarbeiten verbunden sind. Hierbei dauert die Förderphase insgesamt 18 Monate. In diesem Zeitraum sollte das Unternehmen gegründet worden sein. Daran angeschlossen ist eine weitere Förderphase, die das Ziel hat, notwendige Entwicklungsarbeiten bis hin zur Marktreife und Aufnahme der Geschäftstätigkeit zu finanzieren. Zudem sollen sie so die Voraussetzungen für eine externe Anschlussfinanzierung schaffen.

juliane



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