Mein Weg in die Selbstständigkeit: Ich bin Firma!

Geschrieben am Februar 3, 2009 
abgelegt unter: Allgemein, Existenzgründung

Da bin ich wieder mit meiner Serie zu meiner eigenen Selbstständigkeit. Na, das ging ja schneller als in meinen schlimmsten Erwartungen befürchtet. Aber von vorn.

Am Donnerstag war ich bei meiner Arbeitsvermittlerin in der Agentur für Arbeit. Ich teilte ihr mit, dass ich zukünftig freiberuflich arbeiten möchte und sie atmete erleichtert auf. Sie hatte wohl befürchtet, dass sie nun wieder eine arbeitslose Akademikerin vermitteln muss.

Nun ja, also druckte sie mir den Antrag auf Existenzgründungszuschuss aus und sagte mit auch gleich, wieviel ich in den nächsten neun Monaten vom Amt dazu bekomme. Außerdem könne ich mich freiwillig in der Arbeitslosenversicherung weiterversichern. Damit, falls es nicht klappen sollte, ich zumindest einen Anspruch auf ALG I habe und nicht Hartz IV beantragen müsste.

Nach einer knappen halben Stunde war alles vorbei und ich verließ pfeifend das Arbeitsamt. Die vor der Tür Wartenden schauten mich skeptisch an – kommt wohl nicht so oft vor.  Und dann packte mich der Übermut. Nachdem ich das Arbeitsamt so schnell hinter mich gebracht hatte, machte ich mich auf zum Finanzamt, um Nägel mit Köpfen zu machen.

Nun, es war nicht ganz einfach, aber ich lasse mich ja nicht abwimmeln. Ich füllte also den Erfassungsbogen aus, kopierte die notwendigen Unterlagen, gab das Ganze ab und nach knapp einer Stunde inklusive Besuch im nahegelegenen Supermarkt zwecks Geldwechselung für den Münzkopierer war ich eine Firma.

Es gibt ja eine Menge Stolpersteine in diesem Bogen, ich werfe mal die Stichworte Kleinunternehmerregelung, Ist- oder Soll-Versteuerung und erwarteter Umsatz in die Runde. Aber mit diesen werde ich mich später ausführlich beschäftigen.

Amwichtigsten ist jetzt, dass ich für meine jetzt schon erbrachten Leistungen endlich gültige Rechnungen stellen kann. Und damit das Leben als Freiberuflerin nun wirklich begonnen hat. Sicherlich gibt es noch einige Hürden zu überwinden, aber bis hierhin habe ich es geschafft, also schaffe ich es auch weiter. Ich halte Sie auf dem Laufenden, versprochen!

juliane



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Kommentare

One Response to “Mein Weg in die Selbstständigkeit: Ich bin Firma!”

  1. Brockmann on Februar 23rd, 2009 12:01

    eigentlich genau der richtige WEG.

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