quelle: brandenburg.deAm 4.11.2005 wurden die Nominierten für den Innovationspreis Berlin/Brandenburg 2005 vorgestellt. Eine Expertenjury hat die Nominierten aus 175 Bewerbungen ausgewählt. Vier von ihnen kommen aus Berlin, drei aus Brandenburg. Der Innovationspreis wird am 25. November im Filmpark Babelsberg verliehen. Jeder Preisträger erhält 10.000 Euro, maximal fünf Kandidaten können ausgezeichnet werden.

quelle: brandenburg.deAm 4.11.2005 wurden die Nominierten für den Innovationspreis Berlin/Brandenburg 2005 vorgestellt. Eine Expertenjury hat die Nominierten aus 175 Bewerbungen ausgewählt. Vier von ihnen kommen aus Berlin, drei aus Brandenburg. Der Innovationspreis wird am 25. November im Filmpark Babelsberg verliehen. Jeder Preisträger erhält 10.000 Euro, maximal fünf Kandidaten können ausgezeichnet werden.

Der Innovationspreis wird in Berlin seit 1984 jährlich vergeben, seit 1992 gemeinsam mit dem Land Brandenburg. Der Wirtschaftsminister des Landes Brandenburg, Ulrich Junghanns, sowie der Berliner Wirtschaftssenator Harald Wolf zeichnen mit dem Preis neueste innovative Entwicklungen aus, die eine entscheidende Weiterentwicklung zum bisherigen Kenntnisstand darstellen und marktwirtschaftlichen Erfolg versprechen.

"Die Wirtschaftskraft unserer Region wird maßgeblich von kreativen Unternehmern bestimmt. Mit dem Innovationspreis möchten wir diese zukunftsweisenden Firmen in die Öffentlichkeit bringen und bei der Vermarktung ihrer Innovationen unterstützen. Von dem Gütesiegel-Effekt des Preises konnten bereits viele Gewinner nachhaltig profitieren", hoben Minister Junghanns und Senator Wolf hervor.

Maßgeblich unterstützt wird der Wettbewerb von Bormann Demant & Partner, der Berliner Bank, der IBB InvestitionsBank Berlin, der GSG Gewerbesiedlungs-Gesellschaft mbH, der Microsoft Deutschland GmbH, der uwe braun gmbh sowie den Technologiestiftungen aus Berlin und Brandenburg

Nominiert für den Innovationspreis Berlin/Brandenburg 2005 sind:

IMTEC Immundiagnostika GmbH

Das Berliner Medizintechnik-Unternehmen ist mit dem "Rheumachip" nominiert. Der Biochip dient dem Nachweis von Antikörpern bei rheumatischen Erkrankungen unter Nutzung eines neuen Detektionsverfahrens. Dadurch lassen sich Zeitaufwand und Kosten der diagnostischen Tests erheblich reduzieren, was bei über einer Million Rheumaerkrankungen in Deutschland einen entscheidenden Schritt darstellt.

Olaf Thiede Tischlermeister

Die Tischlerei Thiede aus Oberkrämer hat "THIBO", einen oberflächenfertigen, homogen gefügten Fußboden entwickelt. Durch eine neuartige, patentierte Schäf-tungsverbindung und innovative Fertigungs- und Montagetechnik ist es möglich, Böden ohne sichtbaren Stoß zu verlegen. Die physikalischen Eigenschaften des Materials können durch den Schichtenaufbau beeinflusst werden und bleiben auch an den Fügekanten durchgängig erhalten. Aktuell wird "THIBO" überwiegend im Schienenfahrzeugbau eingesetzt.

Allresist GmbH

Bei "CAR 44" der Firma Allresist aus Strausberg handelt es sich um eine Neuentwicklung für die Mikrosystemtechnik. Der neue Resist (ein lichtempfindlicher Fotolack) zeichnet sich durch gute ökologische Eigenschaften sowie durch eine hohe Präzision in dreidimensionalen Strukturen aus und ist für Schichtdicken bis 1.000 m geeignet. Er ermöglicht neue innovative Anwendungen in modernen Technologiebereichen wie z.B. der Biotechnologie, Information- und Kommunikationstechnologie sowie der optischen Technologie.

Polymerics GmbH

Von der Berliner Firma Polymerics ist ein halogenfreier, flammhemmender Polyethanhartschaum für brandschutztechnische Anwendungen nominiert. Der 2-Komponenten Brandschutzschaum wird in Form von Kartuschenschäumen ohne Treibmittel hergestellt und verarbeitet. Durch den Einsatz eines Recyclates als Flammschutzmittel ergeben sich ökologische und wirtschaftliche Vorteile gegenüber herkömmlichen Produkten.

Biotronix GmbH

Mit der "Messeinheit zur mehrdimensionalen Charakterisierung biologischer Zellsysteme in Echtzeit" des Hennigsdorfer Unternehmens Biotronix GmbH lassen sich kontinuierlich verschiedene Vitalitätsparameter von Bakteriensuspensionen in Echtzeit bestimmen. Die Neuheit des Verfahrens beruht auf der Bestimmung der Polarisierbarkeit von Zellen durch Streulichtmessung, so dass eine Vielzahl von Parametern wie Größe, Aktivität, Dichte und Überlebensrate der Zelle ermittelt werden können. Bisher war das nur mit deutlich aufwändigeren Verfahren möglich.

Catcon airground technologies

Der "SideCat Highlifter für Flugzeuge" ist ein Hub- und Transportfahrzeug, welches durch die neuartige Kombination vorhandener Technologien aus der Transporttechnik deutlich schnellere Be- und Entladeprozesse sowie eine multifunktionelle Verwendung ermöglicht. Er entspricht jetzt schon den besonderen Anforde-rungen des A380. Das Berliner Unternehmen Catcon hat damit ein Fahrzeug entwickelt, das im Vergleich zu bisherigen Modellen wirtschaftliche Vorteile bietet, z.B. im Catering, bei der Enteisung, der Müllentsorgung und als Hilfsmittel bei der Beförderung von behinderten Reisenden.

ScatterWeb GmbH

Die "Selbstkonfigurierenden Funk-Sensornetzwerke mit multihop-Weiterleitung" des Berliner Unternehmens ScatterWeb GmbH eröffnen die Möglichkeit, Daten über bestimmte Phänomene mit einer Genauigkeit und Auflösung zu sammeln, die auf anderem Wege gar nicht oder nur mit sehr hohem personellen und logistischen Aufwand zu erreichen wären. Flexible und robuste Kleinstsensoren überwachen autonom Gebäude, Umwelt und industrielle Prozesse und melden einen Alarm über ein selbstkonfigurierendes und selbstheilendes Funknetz. Zudem reduzieren die drahtlose Installation sowie ein wartungsarmes Netz in hohem Maße die Kosten.

Weitere Informationen zum Innovationspreis bei: Gesa Noormann, Golz+Friends GmbH, Tel.: 030-77 008 993

Quelle: brandenburg.de