Die Empörung der Unternehmen darüber, dass sie ab dem 1. Januar 2007 Rundfunkgebühren für internetfähige Firmen-PCs zahlen sollen, ist groß.


Die Empörung der Unternehmen darüber, dass sie ab dem 1. Januar 2007 Rundfunkgebühren für internetfähige Firmen-PCs zahlen sollen, ist groß.

Das zeigt eine gemeinsame Umfrage von Deutschem Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH).

An der heute in Berlin vorgestellten Erhebung beteiligten sich im Juni fast 20.000 Unternehmen. Viele von ihnen realisieren jetzt erst, dass sie künftig auch zahlen müssen, wenn das Gerät gar nicht für den Rundfunkempfang genutzt wird oder werden kann.

Dabei entstehen für viele Betriebe Mehrfachbelastungen. Kleinere Unternehmer beziehungsweise Selbstständige zahlen künftig gleich dreifach: als Private, für den Geschäftswagen und für den Rechner im Büro. In der Summe ergibt dies 474,96 Euro pro Jahr.

Und: 60 Prozent der Unternehmen im IHK-Bereich und 10 Prozent der Handwerker haben eine oder mehrere Filialen mit internetfähigen PCs. Auch sie werden mehrfach belastet, denn für jede Betriebsstätte fallen extra Gebühren an.

Mit ihrer Kritik an dem derzeitigen Gebührenansatz stellen die Verbände der Wirtschaft keineswegs den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Frage. Vielmehr geht es darum, die Belastungen für Unternehmen und die absurden Konsequenzen deutlich zu machen und an Lösungsvorschlägen konstruktiv mitzuwirken.

DIHK und ZDH fordern deshalb zur Entlastung der Unternehmen als erste Maßnahme, das Moratorium über die Aussetzung der Gebührenpflicht für internetfähige Rechner zu verlängern.

Die Ergebnisse der Erhebung können Sie sich hier auf Ihren Rechner laden:

pdf.gifumfrage_rundfunkgebuehren.pdf

 

Quelle: dihk