Wirtschaft zeichnet Unternehmen für ihr gesellschaftliches Engagement aus - Kanzleramtsminister Thomas de Maizière ehrt Preisträger der Initiative „Freiheit und Verantwortung“

Wirtschaft zeichnet Unternehmen für ihr gesellschaftliches Engagement aus - Kanzleramtsminister Thomas de Maizière ehrt Preisträger der Initiative „Freiheit und Verantwortung“

bildquelle: bdiKanzleramtsminister Thomas de Maizière und die Präsidenten der Spitzenverbände der Deutschen Wirtschaft zeichneten am Donnerstag die Gewinner des Preises „Freiheit und Verantwortung“ aus. Den in drei Größenkategorien untergliederten Preis erhalten die Unternehmen DaimlerChrysler AG in Stuttgart, Heinrich Mai & Sohn GmbH in Düsseldorf und ORG. BERATUNG Schulten & Weyland in Wuppertal für ihr herausragendes gesellschaftliches Engagement. Bundespräsident Horst Köhler ist Schirmherr der vom Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK), dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und der WirtschaftsWoche getragenen Initiative.

In seiner Festrede würdigt de Maizière das gesellschaftliche Engagement der Preisträger. „Das bürgerschaftliche Engagement von Unternehmen in modernen Volkswirtschaften ist eine wichtige Voraussetzung für mehr Freiheit und für einen schlanken Staat. Ihr Einsatz ist damit ein wichtiger Beitrag für das, was die Bundeskanzlerin in ihrer Regierungserklärung mit dem Ziel einer modernen Bürgergesellschaft beschrieben hat. Der Staat muss - und kann - nicht alles machen, wenn es um den Erhalt und die Stärkung der Sozialen Marktwirtschaft in Deutschland geht.“

Dr. Ludolf v. Wartenberg, BDI-Hauptgeschäftsführer und Mitglied des BDI-Präsidiums betont die gesellschaftliche Verantwortung der Unternehmen. „Ziel des Wettbewerbs ist es, vorbildliches bürgerschaftliches Engagement von Unternehmen herauszustellen und zur Nachahmung zu empfehlen. Mit dem Preis wollen wir die Unternehmen ermutigen, ihre Kreativität und ihren Einfallsreichtum zur Lösung gesellschaftlicher Probleme einzusetzen. Dabei benötigen die Unternehmen Freiheit für ihre Tätigkeit. Die Bundeskanzlerin Merkel hat uns in ihrer Regierungserklärung zugerufen: "Lasst uns mehr Freiheit wagen".“

Mehr als dreihundert Unternehmen haben sich bisher um den Preis beworben. Auswahlkriterien sind die vorbildliche Zusammenarbeit mit Partnern, Wirkung und Dauerhaftigkeit sowie die effiziente Kombination gesellschaftlicher Vorhaben mit der Kernkompetenz der Unternehmen. In drei unterschiedlichen Kategorien gewannen die Unternehmen für die folgenden Projekte den Preis:

Kategorie „Kleine Unternehmen“ die ORG. BERATUNG Schulten & Weyland mit dem Projekt „Stadtteilarbeit Elberfelder Nordstadt / Wuppertal“. Sie gründete den Verein „Unternehmer/innen für die Nordstadt“, der die positiven Aspekte des Viertels ins Bewusstsein rücken, das interkulturelle Zusammenleben fördern und die Eigenverantwortung der Bewohner stärken will. Kunstausstellungen, Stadtteiltreffen, Projektarbeiten und ein „Ölbergfest“ trugen dazu bei, soziale, kulturelle und kreative Potentiale des Viertels zu aktivieren.

Kategorie „Mittlere Unternehmen“ die Heinrich Mai & Sohn GmbH mit ihrem Projekt „KidsKlinik – Wir putzen sie heraus“. Das Projekt hat sich die kinderfreundliche Gestaltung bzw. Renovierung von Kinderklinken und -stationen zum Ziel gesetzt. Ehrenamtliche Kooperationspartner stellen Arbeitsleistungen und Materialien kostenlos zur Verfügung. Seit dem Projektstart 2004 in Bochum wurden Kliniken in Heilbronn, Leer, Berlin, Nürnberg und Kassel in das Programm einbezogen. Das Vorhaben ist bundesweit und langfristig angelegt und exemplarisch für bürgerschaftliches Engagement.

Kategorie „Große Unternehmen“ die DaimlerChrysler AG mit ihrem 2003 gemeinsam mit der UNESCO ins Leben gerufenen Projekt „Mondialogo – Interkultureller Dialog und Austausch». Das Vorhaben richtet sich weltweit an Schüler, Studenten, Lehrer und alle an kulturellem Austausch Interessierten. Ziel des Projekts ist der Dialog als Grundlage für Verständnis und Toleranz und damit die Vermittlung der kulturellen Vielfalt. Mondialogo organisiert einen internationalen Schülerwettbewerb, vergibt einen Engineering Award an Studenten für Lösungen technischer Probleme in Entwicklungsländern und bietet ein Internetportal sowie das viersprachige Mondialogo Magazin. Das Projekt ist auf mehrere Jahre angelegt und trägt beispielhaft dazu bei, den Sinn für andere Kulturen zu stärken, neue Netzwerke zu schaffen und den weltweiten Wissenstransfer zu fördern.

In den engeren Kreis der Nominierten berief die Jury in den Kategorien


Kleine Unternehmen

Alpha Straßenbau GmbH mit dem Projekt „Berufsausbildung benachteiligter Jugendlicher“
Michael Grübel KG mit dem Projekt „Michael Grübel helfende Hände"

Mittlere Unternehmen

KAEFER Isoliertechnik GmbH & Co. KG mit dem Projekt „KAEFER Aids Relief Programm (KARP)"
Wall AG mit ihrem Gesamtengagement für die Stadt Berlin"

Große Unternehmen

AXA Konzern AG mit dem Projekt "AXA von Herz zu Herz e.V."
Herlitz PBS AG mit dem Projekt "BildungsCent e.V."

Quelle: bdi