Potential an Mezzanine-Finanzierungen noch nicht ausgeschöpft


Potential an Mezzanine-Finanzierungen noch nicht ausgeschöpft

„Die von den Banken angebotenen Mezzanine-Finanzierungen sind eine ausgesprochen attraktive Ergänzung zum klassischen Bankkredit. Angesichts der im internationalen Vergleich niedrigen Eigenkapitalquote deutscher Mittelständler werden sie zunehmend auch als alternative Finanzierungsformen nachgefragt“, sagte Harald Noack, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes deutscher Banken, heute auf einer gemeinsamen Tagung „Mezzanine-Kapital für mittelständische Unternehmen – Chancen entdecken“ von BDI und Bankenverband in der Zeche Zollverein, Essen. „Leider fehlt häufig noch das notwendige Wissen und die Erfahrungen im Umgang mit alternativen Finanzierungsformen“, so Noack. Diese Informationsdefizite zu beseitigen sei Ziel der Tagung.

Klaus Bräunig, Mitglied der Hauptgeschäftsführung und Beauftragter für Mittelstandsfragen des BDI, sieht die Politik in der Pflicht, die Rahmenbedingungen für die Mittel-standsfinanzierung zu verbessern. „Die Verbriefung von Unternehmensforderungen von der Gewerbesteuer freizustellen wäre zugleich ein wichtiger Baustein zur Förde-rung mezzaniner Finanzierungen.“

Hartmut Schauerte, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie verwies auf die immer noch vorhandene Angebotslücke des Marktes bei kleineren Finanzierungsvolumina. „Wir schließen diese Lücke durch unsere Förderangebote. Das ERP-Sondervermögen und die KfW haben unter dem Namen ‚Unternehmerkapital’ eine komplette Produktfamilie entwickelt, die Nachrangkapital für alle Stufen der Unternehmensentwicklung anbietet.“

Quelle: bdi