Norbert Röttgen als neuer BDI-Hauptgeschäftsführer nominiert


Norbert Röttgen als neuer BDI-Hauptgeschäftsführer nominiert

Der derzeitige 1. Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Norbert Röttgen, soll neuer BDI-Hauptgeschäftsführer werden. Auf einer Klausursitzung stimmten die Vizepräsidenten des BDI dem Vorschlag von BDI-Präsident Jürgen R. Thumann einstimmig zu, Röttgen für das BDI-Spitzenamt zu nominieren. Die Berufung soll erfolgen auf einer außerordentlichen Sitzung von BDI-Präsidium und BDI-Vorstand am 19. Juni 2006.

Der promovierte Rechtsanwalt Röttgen, 40, ist seit 1994 Mitglied des Deutschen Bun­destages. Von Oktober 2002 bis Februar 2005 war er rechtspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion. Seit Februar 2005 ist er 1. Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag. Röttgen gilt als einer der profiliertesten deutschen Politiker der jüngeren Generation. Mit dieser Nominierung bereitet der BDI den anstehenden Generationswechsel vor und setzt mit Röttgen erneut auf einen renommierten Politiker in dem Spitzenamt des BDI.

Röttgen soll zum 1. Januar 2007 Ludolf v. Wartenberg nachfolgen, der seit 1990 als Hauptgeschäftsführer und Mitglied des Präsidiums den BDI hauptamtlich führt. v. Wartenberg war neben Tätigkeiten in der Wirtschaft ebenfalls nach einer erfolgreichen politischen Karriere als Landtagsabgeordneter in Niedersachen (1970 – 76), langjähriger Bundestagsabgeordneter (1976 – 90) und als Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft (1987 – 89) berufen worden. v. Wartenberg wird nach dem Erreichen des 65. Lebensjahres zum 31. Dezember 2006 aus seinem Amt ausscheiden.

Die neue Besetzung dieser zentralen Scharnierposition zwischen Wirtschaft und Politik mit einem anerkannten Politiker der jüngeren Generation ist für den BDI Programm: Globalisierung muss im Geist der Sozialen Marktwirtschaft gestaltet werden, das ist die gemeinsame Herausforderung an Politik und Wirtschaft. Für die Bewältigung dieser entscheidenden Zukunftsaufgabe bedarf es eines intensiven Dialoges, eines guten wechselseitigen Verständnisses zwischen Politik und Wirtschaft und für die weitere Entwicklung gemeinsamer Strategien. Dies muss auch durch Personen geleistet werden, die zum Wechsel zwischen Politik und Wirtschaft bereit sind. Es gilt, die weithin herrschende Abschottung beider Bereiche zu überwinden. Deutschland braucht den Brückenschlag zwischen Politik und Wirtschaft.

Im Kreis des BDI-Vizepräsidiums, das Röttgen nominierte, sind renommierte Vertreter der deutschen Industrie vertreten: Jürgen R. Thumann, Heitkamp & Thumann KG (Präsident); Willi Berchtold, ZF Friedrichshafen AG; Wulf H. Bernotat, E.ON AG; Bernd Gottschalk, Verband der Automobilindustrie e.V.; Jürgen Hambrecht, BASF AG; Hans-Peter Keitel, HOCHTIEF AG; Diether Klingelnberg, Klingelnberg GmbH; Edward G. Krubasik, Siemens AG; Arend Oetker, Dr. Arend Oetker Holding GmbH & Co. KG; Ekkehard D. Schulz, ThyssenKrupp AG; Werner Wenning, Bayer AG.

Quelle: bdi