Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, haben in den ersten neun Monaten 2005 in Deutschland rund 311 000 Klein- oder Nebenerwerbsbetriebe geschlossen, das waren 8,9% mehr als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres.



Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, haben in den ersten neun Monaten 2005 in Deutschland rund 311 000 Klein- oder Nebenerwerbsbetriebe geschlossen, das waren 8,9% mehr als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres.

In der gleichen Zeit haben 101 000 Betriebe mit größerer wirtschaftlicher Substanz (+ 2,6%) aufgegeben. An den vollständigen Aufgaben waren weibliche Gewerbetreibende zu 33% beteiligt. Insgesamt wurden in dieser Zeit 520 000 Abmeldungen angezeigt, 5,7% mehr als in den ersten drei Quartalen des Jahres 2004.

Die Gewerbeanmeldungen sanken von Januar bis September 2005 um 3,1% auf rund 677 000. Die Zahl der Gründungen von Betrieben, die aufgrund ihrer Rechtsform oder Beschäftigtenzahl eine größere wirtschaftliche Bedeutung erwarten lassen, lag mit fast 131 000 um 0,5% niedriger als in den ersten neun Monaten 2004. Die Gründungen von Kleinbetrieben gingen um 4,5% auf rund 442 000 weiter zurück. Im Jahr 2004 war es bei Gründungen derartiger Betriebe, zu denen auch die so genannten Ich-AG’s zählen, noch zu einem Anstieg um 25% gekommen. Rund 30% der Gewerbetreibenden, die sich von Januar bis September 2005 an einer Gründung beteiligten, waren Frauen.

Aufgrund der bisherigen Entwicklung rechnet das Statistische Bundesamt für das gesamte Jahr 2005 mit etwa 415 000 Aufgaben kleinerer Betriebe und 134 000 Schließungen von Betrieben mit größerer wirtschaftlicher Substanz.

Die Zahl der Neugründungen von Kleinbetrieben wird bis Jahresende voraussichtlich bei 590 000 liegen, die der Neugründungen von größeren Betrieben bei 174 000.