Zu einem völligen Verzicht auf eine Besteuerung gewinnunabhängiger Elemente aus der Gewerbe- und Körperschaftsteuer hat der Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft...


Zu einem völligen Verzicht auf eine Besteuerung gewinnunabhängiger Elemente aus der Gewerbe- und Körperschaftsteuer hat der Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven, die Bundesregierung aufgefordert.

"Das Problem der Gewinnverschiebung von Konzernen ins Ausland darf nicht auf Kosten des Mittelstands gelöst werden."

Es sei zu begrüßen, wenn der Bundesfinanzminister in der Frage der Besteuerung von Zinsen, Mieten und Leasingraten die Warnungen der Unternehmen vor einer weiteren Verschlechterung der finanziellen Rahmenbedingungen ernst nehme. „Der Vorschlag des bayerischen Finanzministers Faltlhauser, den Verlustabzug auf zwei Jahre verteilen zu können, ist ein akzeptabler Kompromiss“, betonte Ohoven.

Noch besser wäre es allerdings, auf die Besteuerung der gewinnunabhängigen Elemente aus der Gewerbe- und Körperschaftsteuer ganz zu verzichten. „NRW-Finanzminister Linssen hat dazu ein schlüssiges Konzept vorgelegt“, so Mittelstandspräsident Ohoven. In der strittigen Frage der grenzüberschreitenden Steuergestaltung schlug er vor, den Abzug von Zinszahlungen an ausländische Konzernunternehmen in der Höhe zu begrenzen.

Quelle: bvmw