Nach den jüngsten Aufwärtsrevisionen ihrer Konjunkturprognosen gehen die Wirtschaftsforschungsinstitute nun von einer kräftigen Wachstumsbelebung in Deutschland aus.

Nach den jüngsten Aufwärtsrevisionen ihrer Konjunkturprognosen gehen die Wirtschaftsforschungsinstitute nun von einer kräftigen Wachstumsbelebung in Deutschland aus.

Zwei der führenden deutschen Institute, das Rheinisch-Westfälische-Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) und das Institut für Weltwirtschaft (IfW), haben gestern und heute ihre aktualisierten Prognosen vorgelegt. Das RWI geht demnach für 2006 von einem Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts um real 1,8 Prozent aus, das IfW sogar von 2,1 %. Im Herbst hatten sie noch einen Anstieg von real 1,5 Prozent (IfW) bzw. 1,6 % (RWI) erwartet.

Beide Institute sehen auch eine spürbare Belebung auf dem Arbeitsmarkt mit einem Anstieg der Beschäftigten um rund 150.000 bis 160.000 und einem Rückgang der Arbeitslosenzahl um rund 270.000 Personen. Für das kommende Jahr erwarten sie eine konjunkturelle Abschwächung auf 1,2 % (IfW) bzw. 1,3 % (RWI) infolge der belastenden Effekte aus der Anhebung des Umsatzsteuersatzes, einer geldpolitischen Straffung sowie einer langsameren Expansion der Weltwirtschaft.

Bundeswirtschaftsminister Glos: "Die jüngsten Prognosen bestätigen, dass sich die deutsche Wirtschaft im Aufschwung befindet. Erstmals seit fünf Jahren zieht auch wieder die Binnennachfrage an. Mit der Stärkung der Wachstumskräfte in diesem Jahr werden die dämpfenden Effekte aus der Umsatzsteuersatzerhöhung im kommenden Jahr leichter zu verkraften sein."

Die Bundesregierung legt ihre nächste Projektion turnusgemäß am 28. April vor.

Quelle: bmwi