Der ifo Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands ist im November gefallen, nachdem er in den beiden Vormonaten kräftig gestiegen war. Die befragten Unternehmen bewerteten sowohl ihre momentane Situation als auch ihre Geschäftsaussichten für die nächsten sechs Monate weniger günstig als im Oktober.



Der ifo Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands ist im November gefallen, nachdem er in den beiden Vormonaten kräftig gestiegen war. Die befragten Unternehmen bewerteten sowohl ihre momentane Situation als auch ihre Geschäftsaussichten für die nächsten sechs Monate weniger günstig als im Oktober.

Trotz dieses Rückgangs liegt der aktuelle Geschäftsklimaindex aber noch deutlich über seinem Septemberwert. Die neuen Daten sprechen für eine Fortsetzung der moderaten konjunkturellen Aufwärtstendenz.

Im verarbeitenden Gewerbe hat sich das Geschäftsklima leicht abgeschwächt. Über ihre aktuelle Geschäftslage äußerten sich die befragten Unternehmen etwas weniger zufrieden als im Vormonat. Geringfügig vorsichtiger waren sie auch bezüglich ihrer zukünftigen Entwicklung. Unverändert optimistisch blieben ihre Erwartungen an das Exportgeschäft. Im Großhandel änderte sich das Geschäftsklima kaum; die aktuelle Lage wurde geringfügig schwächer und die Aussichten etwas günstiger eingeschätzt. Im Einzelhandel ging das Geschäftsklima spürbar zurück. Sowohl ihre derzeitige Situation als auch ihre Perspektiven bewerteten die Befragungsteilnehmer skeptischer als im Vormonat. Dagegen ist das Geschäftsklima im Bauhauptgewerbe leicht gestiegen; die momentane Lage und die Aussichten wurden von den Unternehmen weniger pessimistisch eingestuft.

In Ostdeutschland war der Rückgang des Geschäftsklimas ähnlich ausgeprägt wie im Gesamtdurchschnitt.


Hans-Werner Sinn
President, Ifo Institute for Economic Research

Quelle: ifo