Der ifo Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands ist im September angestiegen, nachdem er im Vormonat leicht gesunken war. Die befragten Unternehmen beurteilten ihre aktuelle Lage deutlich besser als im August, nahezu unverändert schätzten sie dagegen ihre Geschäftsaussichten für die nächsten sechs Monate ein.
Der ifo Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands ist im September angestiegen, nachdem er im Vormonat leicht gesunken war. Die befragten Unternehmen beurteilten ihre aktuelle Lage deutlich besser als im August, nahezu unverändert schätzten sie dagegen ihre Geschäftsaussichten für die nächsten sechs Monate ein.
Eine Auswertung von Meldungen vor und nach der Bundestagswahl zeigte, dass die Unternehmen ihre Geschäftsaussichten nach der Wahl tendenziell ungünstiger bewerteten als vorher. Bei der Einschätzung der Geschäftslage ergaben sich erwartungsgemäß keine Unterschiede.
Im Verarbeitenden Gewerbe hat sich das Geschäftsklima nach einem leichten Rückgang im Vormonat wieder aufgehellt: Ihre aktuelle Lage bewerteten die Unternehmen deutlich besser. Bei den Geschäftsaussichten waren sie jedoch weniger optimistisch. Unverändert positiv beurteilten sie ihre Exportchancen. Im Einzelhandel stieg das Geschäftsklima an. Zwar bewerteten die Händler ihre Lage nahezu unverändert, doch schätzten sie die Geschäftsaussichten günstiger ein. Im Großhandel verbesserten sich beide Teilkomponenten des Geschäftsklimaindex. Unverändert blieb das Geschäftsklima im Bauhauptgewerbe. Einer verschlechterten Lageeinschätzung standen hier weniger pessimistische Geschäftsaussichten gegenüber.
In Ostdeutschland war der Klimaanstieg etwas ausgeprägter als in Gesamtdeutschland.
Hans-Werner Sinn
Präsident des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung
Quelle: ifo