DIHK legt Studie zum Personalbedarf der Wirtschaft vor


Trotz der hohen Arbeitslosigkeit in Deutschland können 16 Prozent der Firmen offene Stellen nicht besetzen. Dies geht aus einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) hervor, die auf 20.000 Unternehmensantworten basiert.
 

DIHK legt Studie zum Personalbedarf der Wirtschaft vor

Trotz der hohen Arbeitslosigkeit in Deutschland können 16 Prozent der Firmen offene Stellen nicht besetzen. Dies geht aus einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) hervor, die auf 20.000 Unternehmensantworten basiert.

In dieser Situation setzen 56 Prozent der Befragten auf ein verstärktes Engagement in der Aus- und Weiterbildung, 15 Prozent wollen vermehrt das Potenzial älterer Arbeitnehmer nutzen.

"Die schwache Konjunktur ist der Grund dafür, dass Fachkräftemangel für die Wirtschaft derzeit insgesamt einen geringeren Engpass darstellt als vor vier bis fünf Jahren", so DIHK-Präsident Ludwig Georg Braun zu den Ergebnissen. "Gleichwohl ist die aktuelle Situation nur die Ruhe vor dem Sturm: Sinkende Schülerzahlen und damit ein rückläufiges Erwerbspersonenpotenzial werden Unternehmen die Besetzung von Stellen schon bald erschweren."

Viele Betriebe – das zeigt die Umfrage – wissen das und engagieren sich intensiv in der Aus- und Weiterbildung. Sie wollen ihre Arbeitszeiten weiter flexibilisieren, setzen auf Rationalisierung oder wollen künftig mehr Ältere beschäftigen.

Hier ist nach Einschätzung des DIHK aber auch die Politik in der Pflicht, der demografischen Entwicklung durch geeignete Rahmenbedingungen zu begegnen. Braun: "Eine Erweiterung der Zuwanderungsregeln - zum Beispiel durch Einführung eines Punktesystems - sowie ein flächendeckender Ausbau der Kinderbetreuung müssen ganz oben auf der Agenda stehen."

Die Studie "Ruhe vor dem Sturm – Arbeitskräftemangel in der Wirtschaft" können Sie sich hier herunterladen:

pdf.gifDIHK-Umfrage Arbeitskräftemangel (PDF, 471 KB) 

Quelle: dihk