Die Kreativbranchen haben für die Hauptstadtregion neben einer soziokulturellen zunehmend eine ökonomische Bedeutung, so der aktuelle Wochenbericht des DIW Berlin Nr. 44/2005. Die Beschäftigung in der Berliner Kreativwirtschaft wuchs von 1998 bis 2004 durchschnittlich um 4,5 Prozent pro Jahr. Berlin lag damit über dem durchschnittlichen Beschäftigungswachstum in den übrigen Großstädten von 2, 9 Prozent.
Die Kreativbranchen haben für die Hauptstadtregion neben einer soziokulturellen zunehmend eine ökonomische Bedeutung, so der aktuelle Wochenbericht des DIW Berlin Nr. 44/2005. Die Beschäftigung in der Berliner Kreativwirtschaft wuchs von 1998 bis 2004 durchschnittlich um 4,5 Prozent pro Jahr. Berlin lag damit über dem durchschnittlichen Beschäftigungswachstum in den übrigen Großstädten von 2, 9 Prozent.
Im bundesdeutschen Vergleich stieg besonders die Zahl der Korrespondenz- und Nachrichtenbüros sowie die Zahl der selbständigen Journalisten mit 16,1 Prozent. Andere Großstädte liegen bei 3,8 Prozent. Mit 10,5 Prozent gegenüber 7,7 Prozent hat außerdem der Bereich Software überdurchschnittlich hinzugewonnen. Der Erfolg dieser Branche gibt Auskunft über die innovative und kreative Leistungsfähigkeit des Standortes. Regionale Unternehmen profitieren von dem Label "Berlin" und der gewachsenen Rolle der Stadt als internationale Kunst- und Kulturmetropole. Dem insgesamt positiven Bild der privatwirtschaftlichen Kreativwirtschaft steht eine negative Beschäftigungsentwicklung der öffentlichen und öffentlich geförderten Kultureinrichtungen gegenüber.
Das DIW Berlin empfiehlt der Wirtschafts- und Kulturpolitik, sich bei der Unterstützung der Kreativwirtschaft auf die Verbesserung der Rahmenbedingungen zu beschränken. Ein Beispiel ist die Unterstützung im Bereich der Förderung von Ateliers und Ausstellungsräumen in Kooperation mit Liegenschaftsfonds und Senatsverwaltungen. Gezielte Förderungen einzelner größerer Unternehmen sind angesichts der kleinteiligen, vernetzten Struktur der Kreativwirtschaft nicht zu empfehlen.
Quelle: diw