Politik. Durch allzu häufige Verwendung aber ist der Begriff in Gefahr, zur kleinen Münze zu verkommen. Dabei können wir das Phänomen 'Innovation' nicht entbehren:

Innovation ist ein Schlüsselbegriff der heutigen Zeit, in der Wirtschaft ebenso wie in Wissenschaft und Politik. Durch allzu häufige Verwendung aber ist der Begriff in Gefahr, zur kleinen Münze zu verkommen. Dabei können wir das Phänomen 'Innovation' nicht entbehren:

Es sagt etwas aus über unsere Kreativität, über die Gewichtung von Statik und Dynamik in der Gesellschaft, über ihre und unsere Offenheit für Neues und über unsere Fähigkeiten, die Zukunft zu bewältigen. Wie es zu Innovationen kommt, welche Faktoren ihre Durchsetzung unterstützen, welche sich ihnen hemmend entgegenstellen - all das ist Bestandteil des Innovationsprozesses. Im Rahmen ihrer Förderinitiative 'Innovationsprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft' unterstützt die VolkswagenStiftung seit 2001 Forschungsvorhaben, die sich - über die Grenzen einzelner Disziplinen hinweg - mit diesen Prozessen auseinandersetzen.

Auf Einladung des Münchner Zentrums für Wissenschafts- und Technikgeschichte und der VolkswagenStiftung werden vom 19. bis 21. Oktober auf einem Statussymposion zur Innovationsforschung im Deutschen Museum und im Europäischen Patentamt in München Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über Ansätze, Methoden, Grenzen und Perspektiven der Innovationsforschung diskutieren. Das Symposion soll einen Rückblick auf die bisherige Förderung der Stiftung bieten und zugleich den Blick auf neue Forschungsaufgaben in diesem Feld lenken.

Interessierte Journalistinnen und Journalisten sind herzlich zu der Veranstaltung eingeladen. Besonders hinweisen möchten wir auf die öffentlich zugängliche Podiumsdiskussion am 19. Oktober um 19.30 Uhr im Filmsaal des Deutschen Museums; ihr Thema lautet: 'Innovationsprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft - Freiräume, Warteschleifen und Widerstände'. Am 20. Oktober um 15.15 Uhr wird die Schlussdiskussion im Ehrensaal des Deutschen Museums geführt zum Thema 'Wie innovativ ist die Innovationsforschung? Perspektiven für ihre Förderung'.

Das vollständige Programm der Veranstaltung kann eingesehen werden unter . Bitte melden Sie sich an bei Dr. Thomas Wieland, Zentralinstitut für Geschichte und Technik, Technische Universität München, unter Telefon 089/2179540, Fax 089/2179408 oder E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Veranstaltungsorte:
Filmsaal (Bibliotheksbau) und Ehrensaal (Hauptgebäude) im Deutschen Museum München, Museumsinsel 1, 80538 München;
Großer Sitzungssaal des Europäischen Patentamts, Ehrhardtstraße 27, 80298 München.

Hintergrund:
Seit Einrichtung der Förderinitiative 'Innovationsprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft' im Jahr 2001 hat die VolkswagenStiftung bislang 6,6 Millionen Euro für 28 Forschungsvorhaben bewilligt. Das Förderangebot zielt darauf ab, interdisziplinäre Innovationsforschung anzuregen und zu intensivieren. Dabei soll jenseits der betriebswirtschaftlichen Aspekte auch nach den gesellschaftlichen und kulturellen Bedingungen und Voraussetzungen für ihr Gelingen und ihr Scheitern gefragt werden. Im Mittelpunkt stehen das Wider- und Zusammenspiel der Akteure in Staat, Gesellschaft, Unternehmen und Wissenschaft, die Voraussetzungen und Determinanten von Innovationsprozessen sowie ihre Wirkungen, Spät- und Nebenfolgen. Angesprochen werden neben Betriebs- und Volkswirtschaftslehre die Sozial- und Rechtswissenschaften, aber auch Fächer wie Geschichtswissenschaft, Psychologie und Ethnologie.