Herbst-Konjunkturumfrage des Bundesverbandes Junger Unternehmer (BJU): Beste Auftragslage seit fünf Jahren, gute Stimmung: „Das Tal der Tränen ist endlich durchschritten“

Herbst-Konjunkturumfrage des Bundesverbandes Junger Unternehmer (BJU):Beste Auftragslage seit fünf Jahren, gute Stimmung: „Das Tal der Tränen ist endlich durchschritten“

Die positive Entwicklung in den Firmen junger Unternehmer hat sich weiter deutlich gefestigt. Insbesondere bei den Auftragsbeständen konnten deutliche Zuwächse im Vergleich zum Frühjahr erzielt werden. 49,7% der befragten Unternehmer können sich über gestiegene Auftragsbestände freuen (Frühjahr 2005: 38%, Herbst 2004: 44%). Das ist der beste Wert seit dem Jahr 2000. Für die nächsten sechs Monate wird ebenfalls bei 48,8% der Unternehmer von steigenden Auftragsbeständen ausgegangen. Auch das allgemeine Geschäftsklima unter den jungen Unternehmern hat sich verbessert. 40,5% beurteilen ihre aktuelle Geschäftslage positiv, 45,1% neutral und lediglich 14,4% als negativ. Optimistisch wird auch die Zukunft gesehen: 50,2% der Unternehmer haben positive Geschäftserwartungen für die nächsten 6 Monate. 36,8% haben neutrale Erwartungen und nur 13% sehen ihren Geschäftserwartungen negativ entgegen.

„Die jungen Unternehmer haben das Tal der Tränen endlich durchschritten. Die gute Auftragslage und die optimistische Stimmung machen Hoffnung auch auf steigende Gewinne und Erhöhung der Mitarbeiterzahlen. Jetzt geht es langsam aber sicher wieder aufwärts: Das ist ein starkes Signal des jungen Mittelstandes“, so die BJU-Bundesvorsitzende Karoline Beck.

32% der befragten Unternehmer planen steigende Investitionen (Frühjahr 2005: 28%, Herbst 2004: 35%). Nach Ansicht des Verbandes spiegelt dieser Wert die gute Auftragslage wider. 43,3 % der jungen Unternehmer wollen in die Erweiterung des Unternehmens investieren. (Frühjahr 2005: 39%, Herbst 2004: 40%). Immerhin erwarten 37,7% der befragten jungen Unternehmer steigende Gewinne (Frühjahr 2005:40%, Herbst 2004: 36%). Die bei vielen Unternehmern äußerst positive Stimmung zeigt sich auch darin, dass bei 32,7 Prozent in den letzten sechs Monaten Neueinstellungen erfolgten. Nur 15,5% mussten Rationalisierungen bei der Mitarbeiterzahl vornehmen. Für die nächsten sechs Monate planen 29,9% Neueinstellungen (Frühjahr 2005: 30%, Herbst 2004: 31%).

„Eine weitere Deregulierung des Arbeitsmarktes in Deutschland ist dringend notwendig. Die Ausdehnung der Probezeit auf bis zu zwei Jahre ist ein wichtiges Signal. Trotzdem sollte der bestehende Kündigungsschutz weiterhin gelockert werden und betriebliche Bündnisse zugelassen werden. Auch über Lohnöffnungen nach unten muss weiter nachgedacht werden. Der Staat muss sich weiterhin zurückziehen, denn Unternehmer sollen und können ihren Job alleine am besten machen“, so die BJU-Bundesvorsitzende Karoline Beck weiter.

Die BJU-Konjunkturumfrage wurde im November und Dezember unter 450 Mitgliedern des Verbandes durchgeführt.

Quelle: bju.de