Die Nachfrage nach industriellen Erzeugnissen ist im September gegenüber dem Vormonat vorläufigen Angaben zufolge [2] preis- und saisonbereinigt [3] deutlich angestiegen (+2,8 %). Im August hatte sich die Bestelltätigkeit nach zum Teil kräftigen Nachfragezuwächsen in den vorangegangenen Monaten vorübergehend spürbar abgeschwächt ( 3,8 %).

quelle: bmwaDie Nachfrage nach industriellen Erzeugnissen ist im September gegenüber dem Vormonat vorläufigen Angaben zufolge [2] preis- und saisonbereinigt [3] deutlich angestiegen (+2,8 %). Im August hatte sich die Bestelltätigkeit nach zum Teil kräftigen Nachfragezuwächsen in den vorangegangenen Monaten vorübergehend spürbar abgeschwächt ( 3,8 %). Wie bereits in den Monaten zuvor waren auch im September wieder überdurchschnittlich viele Großaufträge zu verzeichnen. Vor diesem Hintergrund konnten die Hersteller von Investitionsgütern einen besonders kräftigen Anstieg an Bestellungen verbuchen (+5,1 %), der im Wesentlichen aus dem Ausland kam (+9,0 %). Die Auftragseingänge der Vorleistungsgüterproduzenten erhöhten sich um 1,0 %, während die Konsumgüterhersteller erneut einen Nachfragerückgang zu verzeichnen hatten ( 1,9 %). Insgesamt erhöhte sich die Auslandsnachfrage im Bereich der Industrie zuletzt wieder deutlich stärker (+5,2 %) als die Inlandsnachfrage (+0,4 %).

Im Zweimonatsvergleich (August+September gegenüber Juni+Juli) hat das Ordervolumen in der Industrie aufgrund des kräftigen Rückgangs im August leicht abgenommen ( 0,4 %). Die Inlandsnachfrage verringerte sich dabei um 0,9 %, während bei den Auslandsorders keine nennenswerte Veränderung zu verzeichnen war (+0,1 %). Innerhalb der industriellen Hauptgruppen schwächten sich die Bestellungen im Bereich der Hersteller von Konsumgütern deutlich ab ( 3,3 %), während das Ordervolumen der Investitionsgüter- und der Vorleistungsgüterproduzenten in etwa konstant blieb (0,0 % bzw. +0,1 %).

Das entsprechende Vorjahresniveau überschritten die Bestellungen in der Industrie im August+September um 8,1 %. Die Auslandsaufträge erhöhten sich dabei um 11,0 % und die Inlandsaufträge um 5,4 %.

Mit der wieder deutlichen Belebung der Nachfrage nach industriellen Erzeugnissen im September, konnte die zwischenzeitliche Abschwächung im August nahezu wieder ausgeglichen werden. Insgesamt befindet sich die Bestelltätigkeit auf hohem Niveau. Die maßgeblichen Nachfrageimpulse kommen dabei nach wie vor aus dem Ausland. Die Entwicklung der Auftragseingänge signalisiert, dass sich die dynamische Entwicklung der Industriekonjunktur in den kommenden Monaten fortsetzen wird.

[2] Quellen: Statistisches Bundesamt, Deutsche Bundesbank.
[3] Verfahren Census X-12-ARIMA.

Quelle: bmwa