bdi„Die Wirtschaftsforschungsinstitute fordern zu Recht einen mutigen und in sich konsistenten wirtschaftspolitischen Reformkurs. Dieser muss Grundlage für das Regierungsprogramm werden.“

„Die Wirtschaftsforschungsinstitute fordern zu Recht einen mutigen und in sich konsistenten wirtschaftspolitischen Reformkurs. Dieser muss Grundlage für das Regierungsprogramm werden.“

quelle: bdiMit diesen Worten kommentierte BDI-Präsident Jürgen R. Thumann das am Donnerstag vorgestellte Herbstgutachten der wirtschaftswissenschaftlichen Forschungsinstitute. Die Aussage des Gutachtens, „Die Situation ist so dramatisch, dass man es sich nicht leisten kann, grundlegende Änderungen in der Wirtschaftspolitik weiter aufzuschieben“, könne Thumann voll unterschreiben. „Ich begrüße ausdrücklich, dass die Institute so schonungslos ihre Finger in die offenen Wunden der deutschen Wirtschaftspolitik legen. Ein mutiges und geschlossenes Reformkonzept, das auf klaren ordnungspolitischen Grundsätzen basiert, ist der Schlüssel zur Überwindung der Wachstumsschwäche und zur Schaffung zusätzlicher Beschäftigung“, so Thumann. Diesen Reformkurs müsse das Regierungsprogramm jetzt konkret abstecken und die neue Bundesregierung zügig umsetzen.

Ein Anstieg der Wachstumsaussichten von 0,8 Prozent in diesem auf 1,2 Prozent im kommenden Jahr sei immerhin ein kleiner Hoffnungsschimmer. Die strukturelle Wachstumsschwäche am Standort Deutschland werde damit aber nicht überwunden. Auch für den Arbeitsmarkt bringe dies keine nachhaltigen Impulse. Zu Recht wiesen die Institute darauf hin, dass wegen der anhaltenden binnenwirtschaftlichen Schwäche „schon kleine Störungen von außen die deutsche Wirtschaft in die Nähe der Stagnation zurückwerfen könnten“, so Thumann.

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